Amtsgericht Altenkirchen fehlt Personal
Der Eichener CDU-Landtagsabgeordnete Peter Enders besuchte zusammen mit dem Kreistagsmitglied Josef Zolk das Amtsgericht in Altenkirchen, um sich über die Arbeit des Amtsgerichts und vor allem der Personalsituation vor Ort zu informieren.
Altenkirchen. Amtsgerichtsdirektor Johannes Kempf, der zusammen mit Geschäftsleiter Thomas Held und der Personalratsvorsitzenden Susanne Pree das Gespräch führte, beschrieb die Anforderungen an die Arbeit des Gerichts. Im Soll-Ist-Vergleich der Personalstellen wurde deutlich, dass in den drei Funktionsbereichen Service-Mitarbeiter, Rechtspfleger und Richter das Gericht nach einer Reihe von Stelleneinsparungen in den letzten Jahren unterbesetzt ist.
„Gerade im Bereich der Service-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Unterbesetzungen schmerzlich, weil dadurch die Entscheidungen von Rechtspflegern und Richtern nur verzögert weiterbearbeitet werden können“, so Kempf. Ebenso stellte er dar, dass im Bereich der Wachtmeisterstellen die Personaldecke zu kurz sei, um die notwendigen Sicherungsstandards durchgängig einzuhalten. "Nur durch großen organisatorischen Aufwand in der Zusammenarbeit mit anderen Gerichten ist bei der Regelbesetzung mit nur zwei Wachtmeistern der Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten", erklärte Thomas Held an vielen Beispielen des Gerichtsalltags wie bei Vorführungen von Gefangenen.
Kempf, der die gute Zusammenarbeit innerhalb des Altenkirchener Amtsgerichts betonte, machte klar, dass die ordentliche Gerichtsbarkeit neben Rechtspflegern und Richtern vor allem mehr Servicemitarbeiter brauche, um die Arbeit der Gerichtsbarkeit als Dritter Gewalt im Staat so ausführen zu können, wie es notwendig ist. Enders dankte für die Arbeit des Altenkirchener Amtsgerichtes und sagte zu, die angesprochenen Mängel in der politischen Arbeit zu thematisieren.
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