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Nachricht vom 08.04.2017    

Wallmenroth ist Modellkommune bei "WohnPunkt RLP"

Insgesamt acht Modellkommunen unterstützt das Land Rheinland-Pfalz beim Aufbau von Wohn-Pflegegemeinschaften. Die Ortsgemeinde Wallmenroth gehört dazu. Zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrages fuhr eine Delegation nach Mainz. Ortsbürgermeister Michael Wäschenbach hat die nächsten Arbeitsschritte bereits angekündigt.

Freude über den Kooperationsvertrag für die Ortsgemeinde Wallmenroth. Foto: pr

Wallmenroth/Mainz. „Wohn-Pflege-Gemeinschaften haben sich als ortsnahe Alternative zwischen der eigenen Wohnung und stationären Pflegeeinrichtungen gerade in kleinen Ortschaften bewährt“, sagte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler beim Startschuss für acht neue Modellkommunen im Landesprojekt Wohn-Punkt RLP. „Auch ältere Menschen
mit hohem Unterstützungsbedarf sollen so lange wie möglich in ihrem vertrauten
Umfeld leben können. Dafür gibt es viele Wohnprojekt-Initiativen im Land. Ich freue
mich, dass wir sie mit Wohn-Punkt RLP wirksam unterstützen können“, erklärte die Ministerin zum Ziel des Projekts.

Im Rahmen von Wohn-Punkt RLP werden Gemeinden gezielt dabei unterstützt, Wohn-
Pflege-Gemeinschaften aufzubauen: Im Projekt arbeiten Tandems aus kommunalen
Projektverantwortlichen und externen Beratern vor Ort. Fachlich unterstützt werden sie
von der Koordinierungsstelle Wohn-Punkt RLP, die bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG) angesiedelt ist. Dabei geht es zum Beispiel
um die Bedarfsermittlung, den Standort, barrierefreien Umbau, sozialrechtliche Fragen und darum, wie die Einbindung in das Dorfleben organisiert werden kann. Einschließlich
der acht neuen Kommunen wurden seit Projektstart im Jahr 2014 insgesamt
28 Kommunen aus ganz Rheinland-Pfalz – vom Eifelkreis Bitburg-Prüm über den Westerwald
bis in die Südpfalz – aufgenommen.

Bei den neuen Projekt-Kommunen geht es um Wohn-Pflege-Gemeinschaften, in denen ältere Menschen mit Unterstützungs- aber auch Pflegebedarf selbstbestimmt in einer
Gemeinschaftswohnung leben, ihren Alltag gemeinsam gestalten und Betreuungs- sowie
Pflegeleistungen frei wählen können. Die Einbindung in das Dorf ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Deshalb spielen auch Bürgervereine und andere Initiativen zur gegenseitigen Hilfe eine wichtige Rolle bei Wohn-Punkt RLP, so etwa in Mehlingen (LK Kaiserslautern) und Winningen (Mayen-Koblenz). In einigen Gemeinden, wie beispielsweise in Siershahn/Westerwald und Wallmenroth (LK Altenkirchen), ist zur Umsetzung der Projekte die Gründung einer Genossenschaft im Gespräch. Insgesamt 23 Kommunen hatten sich diesmal auf die acht Teilnehmerplätze beworben.



„Ein beachtlicher Anteil der Bewerbungen kam von sehr konkreten Projekten mit guten
Umsetzungschancen, das freut uns ganz besonders“, so LZG-Geschäftsführer Dr.
Matthias Krell. „Das zeigt uns, wie viel im Land in Bewegung ist – aber auch, dass unser
Angebot von den Kommunen als nützlich wahrgenommen wird.“ Denjenigen Bewerbern,
die diesmal nicht zum Zuge gekommen sind, bietet die Landesberatungsstelle
Neues Wohnen bei der LZG eine weiterführende Beratung an. „Die Erfahrung zeigt,
dass sich viele Projekte im Zuge der Begleitung noch stark verändern und neu ausrichten
und das ist auch gut so“, betonte Dr. Krell. „Unser Ziel ist es, dass jede Initiative mit
einem Erfolg aus dem Prozess hervorgeht, der zu den Verhältnissen vor Ort passt und
dauerhaft tragfähig ist.“

Ortsbürgermeister Michael Wäschenbach, Wallmenroth, und VG-Bürgermeister Bernd Brato unterzeichneten in Mainz feierlich den Kooperationsvertrag mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG). Deren Leiter Dr. Matthias Krell und Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hatten zur Unterzeichnung eingeladen.

Mit dabei war auch Beigeordneter Dietmar Ischdonat. Alle waren erfreut über die Auswahl von Wallmenroth als Modellkommune. Michael Wäschenbach sagte, jetzt beginne die Arbeit vor Ort. Alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger und alle Akteure wie Besitzer geeigneter Grundstücke und Immobilien werden jetzt Zug um Zug angesprochen. Die nächsten Schritte sind: Einladung zu einer Gründungsversammlung einer Steuerungsgruppe, Kick-off-Veranstaltung und die Ernennung eines Projektbeauftragten.


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