Sanierung dringend: Schäden an St.-Michaels-Kirche nehmen zu
Der Vorsitzende des Fördervereins der Kirche St. Michael, Pastor Helmut Mohr, zeigte sich zusammen mit Kassenwart Paul Eisel um den sich zunehmend verschlechternden Zustand des Kirchendaches und der Außenmauern der Pfarrkirche während der Mitgliederversammlung besorgt.
Kirchen. Zunächst dankte er aber allen Aktiven und den Spendern für das abgelaufene Geschäftsjahr. Erfreut verkündete der Vorsitzende, dass das zweckgebundene Vereinsvermögen bei 212.000 Euro liege, jedoch für den 1. Bauabschnitt 300.000 Euro benötigt würden. Wenn die fehlenden 88.000 € bis Ende 2018 noch gespendet würden, könne die Sanierung in Angriff genommen werden.
Kassenwart Paul Eisel zeigte die mögliche Zeitschiene auf. Jetzt müsse der Förderantrag gestellt werden, damit die Großmaßnahme in den Kirchenhaushalt 2018 eingestellt werden könne. Hierzu sei aber die abschließende Prüfung der Schwammsanierung abzuwarten, weil nur so der noch beizusteuernde Betrag ermittelt werden könne. Mit einem 2. Antrag werden dann die konkreten Geldmittel beschafft.
Hierzu muss ein Architektenbüro belastbare Zahlen bereitstellen, damit die Gesamtfinanzierung errechnet werden könne, die vom Bistum Trier zu genehmigen sei. Eisel betonte in diesem Zusammenhang, dass das Bistum den größeren Anteil der Sanierungskosten beisteuere, eben aus dem Bistumsvermögen. Dieses sei durch Rücklagenentnahmen im letzten Jahr um über 21 Millionen Euro geschrumpft, weil der Bistumshaushalt laut einer Pressemitteilung nicht ausgeglichen werden konnte.
Ganz konkret sorgte sich der Vereinsvorstand um die dringende Sanierung der Pfarrkirche: Weitere Schäden am Dach und am Mauerwerk sind in den letzten Tagen aufgetreten und Förderrichtlinien können sich ändern. Derzeit trägt das Bistum 60 Prozent der Sanierungskosten. Wenn in zwei Jahren die Großpfarrei kommt, könne derzeit noch nicht der dann noch mögliche Einfluss auf das Geschehen eingeschätzt werden. Schließlich gäbe es mehrere sanierungsbedürftige Gotteshäuser im jetzigen Dekanat Kirchen.
Aus diesen Gründen bittet der Vereinsvorstand um jede Spende, jedes neue Mitglied sei willkommen. Vor viereinhalb Jahren wurde der Förderverein mit 27 Mitgliedern gegründet. Zusammen mit Förderern könne man jetzt auf 114 Unterstützer zählen. Etwa 45.000 Euro können aktuell der Sanierungsrücklage jährlich zugeführt werden. Damit das so bleibt, sind mehrere Aktionen geplant. So wird auch eine Info-Broschüre erstellt, die detailliert den Zustand der Kirche und das weitere Prozedere erläutern soll, mit entsprechenden Fotos unterlegt. Diese soll allen Kirchener Haushalten zugänglich gemacht werden.
Ferner ist eine neue Lieferung des beliebten „Michaels-Weins“ eingetroffen. Mit jeder verkauften Flasche des leckeren Getränks wird die Sanierung unterstützt. Mit der Teilnahme am Patronatsfest, am Kirchener Martinsmarkt, an Fronleichnam und Events im Pfarrheim wird auf den Erhaltungsgedanken der Kirche und somit dem Vereinszweck aufmerksam gemacht.
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