Jahresversammlung des Aktionskreises Altenkirchen
Der Vorstand des Aktionskreises Altenkirchen hatte zur Jahreshauptversammlung eingeladen und der Saal im Hotel Glockenspitze füllte sich rasch. Obwohl keine Wahlen anstanden gab es genügend Themen, die diskutiert wurden. So wurde angedeutet, das es zu den verkaufsoffenen Sonntagen neue Rechtsvorschriften gebe. Geehrt wurde der Ehrenvorsitzende des Aktionskreises, Rüdiger Schneider.
Altenkirchen. Vorsitzende Katja Lang begrüßte zur Mitgliederversammlung von der Verwaltung Rebecca Seuser und Fred Jüngerich. "Obwohl heute keine Wahlen anstehen haben wir doch wichtige Themen zu besprechen" sagte Lang. Sie gab dann einen Überblick zu den Themen, die im abgelaufenen Jahr zur Debatte standen. Hierbei gehe es immer noch, wie Lang betonte, um die Situation der leerstehenden Geschäftsimmobilien in der Innenstadt.
"Wir führen intensive Gespräche mit den Maklern und versuchen mit den Eigentümern ins Gespräch zu kommen. Weiter soll das Konzept „digitale Stadt“ weiter voran gebracht werden. Hier sind die Planungen mit den Fachleuten dahin gehend, dass ein „digitaler Stadtrundgang“ möglich sein soll schon weit fortgeschritten. Die Idee ist dabei, dass die Mitglieder sich dort auch mit ihren Geschäften präsentieren und vielleicht auch Online-Angebote machen können", führte sie aus.
Auch in 2016 wurden aus Tombolaerlösen karitative Zwecke, die Tafel Altenkirchen und der Hospizverein, mit je 250 Euro unterstützt. Lang gab dann einen Überblick zu den Vorbereitungen des „Marktplatzes Westerwald“, bei dem es sich um den Zusammenschluss von 21 Werbe- und Aktionsgemeinschaften aus der Region handelt. "Einige der Mitglieder wollen dies als Verein organisieren, dem können wir aber noch nicht zustimmen", so Lang. "Wir möchten abwarten welche gemeinsamen Konzepte möglich sind und nicht gleich wieder eine große Administration aufbauen", sagte die Vorsitzende.
Zu den verkaufsoffenen Sonntagen gibt es auch in diesem Jahr eine Verschärfung der Rechtsgrundlagen. Sie dürfen nur im direkten Zusammenhang mit Events und im direkten Umfeld stattfinden. Für Altenkirchen bedeute das, dass streng genommen die Bahnhof- oder Kölner Straße nicht teilnehmen könnten, wenn in der Wilhelmstrasse eine Veranstaltung stattfinde. Woher diese Vorschrift komme, sei im Moment noch nicht bekannt, so die Vorsitzende.
Nicolas Schuhen legte dann den Bericht zu den Veranstaltungen im letzten Jahr vor. "Trotz der Sanierungsmaßnahmen in und im Umfeld der Fußgängerzone können wir mit den Besucherzahlen, die etwas unter denen von 2015 lagen, zufrieden sein", berichtete Schuhen. Daran schloss sich dann der Bericht des Kassierers Bernd Ochsenbrücher an. Es folgte der Bericht der Kassenprüfer, diesmal vorgelegt von Rüdiger Schneider, Ehrenvorsitzender. Er bescheinigte dem Kassierer eine ordnungsgemäße Führung der Kasse und stellte den Antrag auf Entlastung des Vorstandes, dem die Versammlung einstimmig zustimmte. Die Vorsitzende zeichnete Rüdiger Schneider dann mit einer neugeschaffenen Ehrennadel aus.
Fred Jüngerich gab dann einen Überblick über den Verlauf der Arbeiten in der Fußgängerzone "Hier liegen wir genau im Zeitplan", so Jüngerich. Wenn alles so weiterlaufe werde die Sanierung im April 2018 planmäßig fertig sein.
Beim Punkt Verschiedenes kam es zu einer lebhaften und auch kontroverse Diskussion über die Gestaltung des Weihnachtsmarktes. Jüngerich regte die Einbindung der umliegenden Ortsgemeinden an. Es sei, so Jüngerich, ja der Begriff der „Dörferstadt“ geprägt worden. Dies solle nun durch die verstärkte Zusammenarbeit mit Leben gefüllt werden. Ganz wichtig erschien einigen Anwesenden die Frage, ob ein zentral gelegener Markt sinnvoll sei. Hierzu merkte der Ehrenvorsitzende Rüdiger Schneider an, dass es dies schon gab. Er halte beide Varianten für denkbar, besonders im Hinblick auf die für dieses Jahr nicht zur Verfügung stehenden Flächen.
Die Vorsitzende gab hier auch zu bedenken, dass für die nächsten Jahre ein verkaufsoffener Sonntag nicht möglich sei, das der erste Adventssonntag dann im Dezember liege. Es soll jetzt möglichst kurzfristig ein Konzept erarbeitet werden, in dem dann auch festgehalten wird, ob der Weihnachtsmarkt sich weiterhin über mehrere Tage erstreckt oder besser nur ein Tag. Dabei waren dann viele der Mitglieder für den Samstag.
Zum Schluss erhielt Katja Lang von Bernd Ochsenbrücher einen Blumenstrauss, da ihr Unternehmen, das Küchenstudio Schumacher & Lang, nunmehr 10-jähriges Bestehen feiert.(kkö)
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