Erstes Zukunftsupdate im Kreis Altenkirchen
Gemeinsam mit Digital in NRW - das Kompetenzzentrum für den Mittelstand veranstaltete die Wirtschaftsförderung Altenkirchen die Mittelstand 4.0-Workshopreihe „Zukunftsupdate Kreis Altenkirchen“. Das erste Zukunftsupdate fand Ende März in Eichelhardt statt
Eichelhardt / Kreis Altenkirchen. Das erste Zukunftsupdate zum Thema „Technologien & Prozesse“ fand Ende März in den Räumen der EWM Eichelhardter Werkzeug & Maschinenbau GmbH in Eichelhardt statt und wurde von Geschäftsführern und Betriebsleitern aus 17 Altenkirchener Firmen besucht.
Da das Zukunftsupdate bereits als „Denkfabrik“ betitelt wurde, stand der Workshop Charakter der Veranstaltung im Vordergrund. Die Teilnehmer wurden hierzu in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt. Sie erarbeiteten an einem vorgegebenen Fallbeispiel, welche Probleme und Schwachstellen innerhalb der einzelnen Prozessschritte von der Auftragsanfrage bis zur Auslieferung eines fertigen Produktes anfallen können und wo es möglicherweise zu Differenzen zwischen den einzelnen Zuständigkeitsbereichen kommen könnte.
In der anschließenden Ergebnispräsentation waren sich die Teilnehmenden schnell einig, dass etwaige Probleme nicht nur in Bezug zur Digitalisierung zu suchen, sondern auch mit fehlender interner Abstimmung und mangelnder Organisation der einzelnen Arbeitsschritte zu erklären sind. Als Lösung wurde eine gemeinsame Vernetzung der einzelnen Prozessschritte, sowie eine saubere Datenaufbereitung und –verarbeitung erkannt.
Nach einer kurzen Pause, welche zum intensiven Austausch und Netzwerken genutzt wurde, ging es mit einem zweiten Impulsvortrag zum Thema Prozessverbesserung und Nutzung neuer Technologien weiter. Phil Hermanski, Mitarbeiter des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund, stellte neue Technologien wie beispielsweise intelligente Behälter, dezentrale Kommunikationsmöglichkeiten und digitale Produktionsplanungstechnologien vor. Den Teilnehmenden wurde deutlich, dass bereits mit kleinen Maßnahmen und wenig finanziellem Aufwand erhebliche Prozessverbesserungen erzielt werden können, um beispielsweise die Transparenz zu verbessern oder einzelne Produktionsschritte nachvollziehbarer zu gestalten.
In einer zweiten Arbeitsphase wurde in Gruppenarbeit erörtert, wie sich Arbeit zukünftig verändert und welche Lösungsansätze für welche Problemstellung nutzbar sind.
„Durch modulare und infrastrukturarme Digitaltechnologien wird es zukünftig möglich sein, nicht mehr nur auf standardisierte Lösungen zurückgreifen zu müssen, sondern individuelle Modullösungen für die zum Teil sehr unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Unternehmen zu erstellen und anzuwenden“ erklärt Phil Hermanski.
„Viele der vorgestellten Ansätze sind bereits seit längerem Stand der Technik, aber durch die intelligente Vernetzung aller Informationen und Schnittstellen wird ein wahrer Mehrwert für die Unternehmen geschaffen, der sich unter anderem durch Effizienzsteigerung und Kommunikationsverbesserung auszeichnet“, ergänzte Jennifer Kothe von der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen.
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