Schwarzwildbejagung im Fokus bei Hegeringversammlung
Bei der Hegeringversammlung des Hegerings Gebhardshain standen unter anderem der Jahresbericht, ein Vortrag über die Schwarzwildbejagung und Ehrungen auf der Tagesordnung. Die Abschusszahl beim Schwarzwild im Hegering Gebhardshain war bisher nicht sehr hoch. Daher scheint die Schwarzwildsituation im Hegering nicht so schwierig und problematisch zu sein, wie in anderen Regionen des Kreises Altenkirchen.
Gebhardshain. Bei der gut besuchten Hegeringversammlung im Dorfkrug in Elkenroth konnte der Hegeringleiter Wolfgang Gross zahlreiche Jäger sowie den Kreisjagdmeister Franz Kick begrüßen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Jahresbericht, ein Vortrag über die Schwarzwildbejagung und Ehrungen.
Eingangs seines Berichtes zeigte sich der Hegeringleiter enttäuscht über die Auswirkungen europäischer Gesetzesinitiativen auf die Jagd und den mangelnden Einsatz der Politiker für die Sache der Jäger.
Die Mitgliederzahl im Hegering betrug zum 2. April letzten Jahres 96 Mitglieder, inklusive Zweitmitglieder. In der Rückschau berichteten der Hegeringleiter und die Obleute für Hundewesen, Schießwesen, Brauchtum und Öffentlichkeitsarbeit von vielen erfolgreichen Veranstaltungen zum Beispiel Schießwettbewerben, Darbietungen der Bläsergruppe, Fuchsjagdwoche und den Einsatz der Walderlebnisschule. Auch in diesem Jagdjahr hat der Hegering für den 19. August das Schießkino in Wetzlar gebucht.
Die Abschusszahlen waren im vergangenen Jahr beim Rehwild sehr gut. Es wurden 116 Böcke und 135 Stück weibliches Rehwild erlegt. Damit erreichten die Jäger im Hegering eine Abschusserfüllung von 103 Prozent. Außerdem lagen 86 Sauen, 6 Hasen und 53 Füchse auf der Strecke.
Kreisjagdmeister Franz Kick nahm die Abschusszahl beim Schwarzwild im Hegering Gebhardshain auf, mit 86 Stück seiner Meinung nach nicht sehr hoch. Er schloss daraus, dass die Schwarzwildsituation im Hegering nicht so schwierig und problematisch ist, wie in anderen Regionen des Kreises Altenkirchen. Festzustellen sei, dass die Bestände beim Schwarzwild in Rheinland-Pfalz und bundesweit steigen. Die Schäden seien längst nicht mehr nur auf landwirtschaftlichen Flächen zu finden, auch andere Flächen wie Friedhöfe, Sportplätze oder auch Bahndämme würden von den Schwarzkitteln heimgesucht. Bevor die Anordnung drastischer chemischer Mittel erginge, die die Zuwachsrate der Wildschweine begrenzt, stellte Franz Kick drei Lösungsansätze vor, die die Jagd auf das Schwarzwild optimieren sollen: 1. Der Abschuss auf jedes Stück solle freigegeben werden. Ausgenommen natürlich die führenden Bachen. 2. Revierübergreifende Jagden sollten geplant werden. 3. Die Kirrjagd solle nicht zu einer reinen Fütterung des Schwarzwildes werden.
Im Anschluss an den Vortrag gab es einige Nachfragen und Diskussionsbedarf.
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Der stellvertretende Hegeringleiter Gerhard Schnell nahm die Prämierung der zahlreich ausgestellten Trophäen vor. Bei den Rehgehörnen erhielt Günter Schuster die Goldmedaille, Carmen Eckardt die Silbermedaille und Franz Josef Utsch die Bronzemedaille. Die Hegemedaille für Keilerwaffen erhielten Thomas Müller, Jens Weber und Hans Weller.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft im Landesjagdverband wurde Dieter Merbold geehrt, für 40 Jahre LJV Mitgliedschaft Günter Pauly. Heribert Pfeiffer wurde für 10jährige Mitgliedschaft in der Bläsergruppe geehrt.
Zum Ausklang der Versammlung spielte die Bläsergruppe des Hegerings und Ingolf Wagner präsentierte eine kleine Rückschau des vergangenen Jagdjahres in Bildern.
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