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Ehemalige im Gespräch mit der Uni
Seit dem Jahr 2001 lädt die Universität alle ihre Ehemaligen - Absolventen, Lehrende und Beschäftigte - alle zwei Jahre dazu ein, für einen Tag an ihre "alte" Uni zurückzukehren, um miteinander und mit ihrer "alten Uni", den Professoren und den Studierenden, erneut ins Gespräch zu kommen. Am Samstag, 27. Juni, ist es wieder so weit. Mehr als 10.000 Einladungen wurden mittlerweile vom Alumniverbund der Universität in alle Welt verschickt.
Siegen/Region. Unterstützt durch ein ebenso unterhaltsames wie informatives Programm können die Alumni der Universität Siegen am 27. Juni neben Erinnerungen auch Erfahrungen austauschen und sich über aktuelle Entwicklungen ihrer Hochschule informieren. Die Universität schafft durch den anregenden Dialog mit ihren Ehemaligen eine engere Verbindung zwischen universitärer Bildung und Ausbildung und beruflicher Praxis. Im Angebot finden sich dieses Mal auch Campusführungen, die neben der baulichen Entwicklung Einblicke in aktuelle Forschungsfelder gewähren. Mit einem großen Barbecuefest, stimmungsvoll inszeniert durch Lichtchoreographien von Studierenden der Architektur, wird am Abend auf dem Campus Paul Bonatz-Straße gefeiert. Der bunte Mix aus Vorträgen und Vorführungen, Konzert und Theaterinszenierungen und dem Alumni-Fest wird auch ermöglicht dank der Unterstützung insbesondere durch den Kreis Siegen-Wittgenstein und die Volksbanken im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Ein Höhepunkt des diesjährigen Alumni-Tags wird der öffentliche Eröffnungsvortrag von Professor Dr. h.c. mult. Samuel Adler sein, der zum Thema "Building Bridges – Deutsch-amerikanische Beziehungen im Wechselspiel von Kultur und Politik" einen sehr eigenen Blick auf diese immer aktuelle Thematik entwickeln wird. Samuel Adler, geboren 1928, ist Komponist, er lehrt und forscht an der Juilliard School in New York, einer der besten Musikhochschulen der Welt. Der Siegener Musikwissenschaftler und Komponist Professor Martin Herchenröder stellte während seines Forschungsaufenthalts an der renommierten Eastman School of Music in den Vereinigten Staaten den Kontakt zu Professor Adler her, der hier lange Jahre die Kompositionsabteilung leitete, bevor er an die Juilliard wechselte.
Samuel Adler wurde 1928 als Sohn deutsch-jüdischer Eltern in Mannheim geboren und emigrierte mit seiner Familie 1939 in die USA. Er studierte in Boston und Harvard unter anderem bei Aaron Copland und Paul Hindemith. Als Hochschullehrer, Dirigent und Komponist wurden Samuel Adler inzwischen fünf Ehrendoktortitel verliehen. Seine mehr als 400 Werke genießen weltweites Renommee und wurden mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Seit 2001 ist Samuel Adler Mitglied der American Academy of Arts and Letters.
Mehr Informationen zu Programm und Anmeldung: www.alumni.uni-siegen.de.