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BGV plant ein Gedenkbuch
In ehrender Weise will der Betzdorfer Geschichte e. V. (BGV)an die dunkelsten Stunden deutscher Geschichte erinnern und den größtenteils anonym bestatteten, in fremder Erde ruhenden oder ermordeten Betzdoefern mit der Nennung ihrer Namen "ihre Würde zurückgeben".
Betzdorf. Der BGV plant als Nummer 4 seiner Schriftenreihe "Betzdorfer Geschichte(n)" ein Gedenkbuch (Arbeitstitel) für die gesamte Verbandsgemeinde, in dem Gefallene und Vermisste des 1. Weltkrieges, Gefallene und Vermisste des 2. Weltkrieges, Zivilopfer des 2. Weltkrieges, an der "Bunkerkrankheit" verstorbene Kinder, im Holocaust ermordete oder verschollene Juden und Euthanasie-Opfer aus allen Gemeinden enthalten sein sollen.
Außerdem plant die BGV-Redaktion, die Geschichte aller Denkmäler in der Verbandsgemeinde Betzdorf aufzunehmen und diesen Buchteil mit zahlreichen Fotos zu illustrieren. Das Buch soll zum Volkstrauertag 2007 erscheinen, vorausgesetzt, die umfangreichen Recherchen können bis dahin abgeschlossen werden.
Bereits zum Volkstrauertag 2006 hatte der BGV der Stadt Betzdorf das Gedenkbuch mit den Namen übergeben, das von zahlreichen Besuchern der alten Friedhofshalle auf dem Betzdorfer Friedhof besichtigt werden konnte. Einige der Besucher haben sich beim BGV gemeldet und Änderungen und Ergänzungen angeregt.
Nun appelliert der Verein zum letzten Male an die Hinterbliebenen aller Opfer, sich das Gedenkbuch in der alten Friedhofshalle (Öffnungszeiten mittwochs, samstags und sonntags von 9 bis 17 Uhr) anzuschauen und Änderungswünsche bis zum 9. Juli mitzuteilen.
Die Grundlage für die Namen aus den Gemeinden Alsdorf, Grünebach, Scheuerfeld und Wallmenroth sind die Gedenktafeln der Ehrenmäler der jeweiligen Gemeinde. Daher bittet der BGV die Hinterbliebenen aus diesen Gemeinden, sich die Gedenktafeln der Kriegsaopfer auf den Ehrenmalen in ihren Gemeinden anzuschauen und Änderungen und Ergänzungen ebenso mitzuteilen. Alle weiteren Informationen, die für dieses Projekt erwähnenswert sein könnten, werden gerne entgegengenommen. Der Verein ist sicher, dass ein einmaliges Gedenkwerk für die Verbandsgemeinde entsteht, wenn die Beteiligung so groß ist wie sie in Betzdorf schon war.
Alle Informationen können bis zum 9. Juli an die Redaktionsmitglieder Gerd Bäumer (Telefon 02741/232 35), Dr. Gerhard Hermann (Telefon 02741/934 561) und Ernst Helmut Zöllner (Telefon 02741/245 66) übermittelt werden. Hierfür kann auch die Mail-Adresse betzdorfergeschichte@t-online.de benutzt werden.