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CDU: Forderungen an das Land erneuert
In Punkto Entwicklungspotentzial könne sich der Kreis Altenkirchen sehen lassen, hieß es beim CDU-Kreisvorstand anlässlich seiner jüngsten Sitzung in Gebhardshain. Zugleich wurde das Land aufgefordert, das AK-Land bei seinen Planungen nicht zu vergessen.
Kreis Altenkirchen. Aufgeschreckt durch den Entwurf des Landesentwicklungsprogramms (LEP) IV, die Vogelschutzrichtlinie und insbesondere die Prognos-Studie sei eine Stimmung entstanden, als sei der Kreis Altenkirchen nicht zukunftsfähig, konstatierte der CDU-Kreisvorstand in seiner jüngsten Sitzung in Gebhardshain. Dabei werde täglich vielfältig bewiesen, dass das AK-Land sich weiterentwickele. Gerade gute Konjunkturdaten in vielen Bereichen belegten, dass die angesiedelten Unternehmen produktiv arbeiteten.
Angesichts mancher Einzeldaten - so die CDU - lasse sich belegen, dass der Kreis Altenkirchen nicht den Anschluss verliere. Die Arbeitslosenquote liege deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, die Beschäftigtenzahlen nähmen zu, es gebe hervorragende Schulen, die Lebenshaltungskosten seien vergleichsweise niedrig. Das Wirtschaftswachstum könne jeder erkennen, in vielen Betrieben werde Innovation festgestellt, so die Union.
Nochmals forderten die CDU-Politiker das Land auf, dem Kreis bei seinen Planungen Chancen einzuräumen. Dazu müssten im Landesentwicklungsprogramm IV Weichen gestellt werden. Insbesondere sei das Land in der Pflicht, die überörtliche Verkehrsinfrastruktur deutlich zu verbessern. Es lähme die Weiterentwicklung, wenn Maßnahmen wie die Ortsumgehung Steineroth oder die Verkehrssituation in Betzdorf nicht angepackt würden. Hier stehe Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrick Hering als "Nachbar" in seiner Pflicht zum nördlichen Rheinland-Pfalz. Wenn schon der Ministerpräsident nur den Südteil des Landes kenne, müsse Hering einen Gegenpol herstellen.
Die CDU appellierte an Landrat Michael Lieber, die frei werdende Stelle des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderungsgesellschft schnellstens wieder zu besetzen und die Strukturen der Gesellschaft noch effizienter zu gestalten. Diese Vorstellung, so Lieber, korrespondiere mit den Überlegungen der Kreisverwaltung. Weiter wies der Landrat darauf hin, dass der Kreis Altenkirchen alles daran setze, eine besondere Bildungseinrichtung als "Leuchtturm" in der Region zu installieren. Diese solle sich an den Stärken des hiesigen Raumes orientieren wie zum Beispiel der Metallverarbeitung.