Türkisch-islamische Gemeinde feierte Sommerfest
Zu ihrem traditionellen Sommerfest hatte die Ditib Türkisch-Islamische Gemeinde zu Fürthen-Sieg am Samstag und Sonntag eingeladen. Den zahlreichen Gästen wurde ein umfangreiches Programm mit kulturellen und religiösen Elementen und der schon berühmten Gastlichkeit geboten. Von den geladenen Gästen aus dem Landkreis war niemand gekommen. Im Mai wird eine Imanin die Moscheearbeit fortsetzen.
Fürthen. Die Ditib Türkisch-Islamische Gemeinde zu Fürthen-Sieg veranstaltete auch in diesem Jahr ihr bereits traditionelles Sommerfest. Am Samstag, 29. April und Sonntag, 30. April waren Gäste herzlich eingeladen, das Fest auf dem Gelände an der Moschee in Fürthen zu besuchen. Teilweise nahmen sie dafür auch eine weite Anreise in Kauf und kamen aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands in den Kreis Altenkirchen.
Aziz Ata, Vorsitzender der Türkisch-Islamischen Gemeinde, konnte sich an beiden Tagen über je rund 1000 Besucher freuen, wo ihnen ein umfangreiches Programm geboten wurde. Neben Moscheeführungen mit Informationen sowohl über die türkische wie auch die islamische Kultur, Handarbeiten und Geschenkartikel und Spezialitäten aus der türkischen Küche, standen auch Spiele für Kinder an den Sommerfesttagen auf dem Programm.
Leider konnte die Polizeiinspektion Altenkirchen, die in den vergangenen Jahren mit einem Informationsstand ein fester Bestandteil gewesen sei, wegen personeller Engpässe in diesem Jahr nicht teilnehmen, so Ata. Auch hatten viele politisch Verantwortliche abgesagt.
Aziz Ata sagte bei einer Moscheeführung: „Dieses Haus steht jedem offen egal welcher Religion er angehört. Wir, wie auch andere Religionen, verstehen uns als Gemeinschaft in der der Zusammenhalt wichtig ist. Dazu zählt auch die gute Nachbarschaft". "Wir wissen das die Parkplatzsituation rund um unsere Moschee schwierig ist. Dies versuchen wir seit längerem zu ändern. Leider sind aber keine Grundstücke für einen größeren Parkplatz zu bekommen", erklärte der Vorsitzende.
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Mesut Demiray, Vorsitzender des Migrationsbeirats Kreis Altenkirchen, sagte auf die Frage warum kaum junge Menschen mit türkischen Wurzeln in den Hilfsorganisationen zu finden seien: „Es wurden und werden teilweise immer noch Hindernisse aufgebaut. So zum Beispiel die Frage der Staatsbürgerschaft. Auch bei der Polizei möchten sicherlich mehr Türkischstämmige eine Ausbildung machen. Mittlerweile ist dies gelockert worden aber leider noch nicht überall anerkannt“. "Als Türkisch-Islamische Gemeinde arbeiten wir eng mit den Orts- und Verbandsgemeinden sowie der Kreisverwaltung zusammen", sagte Demiray weiter.
Beide, Ata und Demiray freuen sich mit der Gemeinde auf die neue Imanin, die zum 1. Mai die Nachfolge von Ali Özdogan antreten wird. "Dies wird ein neuer aber auch sehr interessanter Abschnitt in unserer Gemeindearbeit werden", sagten beide übereinstimmend.
Mesut Demiray wies im Gespräch daraufhin, dass die Zahlen der Zuwanderung für Irritationen sorgen, allerdings seien die Zahlen derer, die wieder in die alte Heimat zurück gehen wollen, wenig bekannt. "Wir alle wünschen uns einen offenen Umgang miteinander", so Demiray weiter. Wie bereits der Vorsitzende Aziz Ata wies auch Demiray daraufhin, dass jeder Besucher, nicht nur zum Sommerfest, willkommen sei. (kkö)
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