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Hilfe für Anschluss-Beschäftigung
Wenn der Ausbildungsbetrieb jungen Menschen keine berufliche Zukunft bietet: Die Agentur für Arbeit Neuwied hilft bei der Suche nach einer Anschluss-Beschäftigung. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig zu melden.
Region. Alljährlich im Sommer steht der Arbeitsmarkt ganz im Zeichen der Ausbildung. Aber nicht nur für Schulabgänger auf der Suche nach einer Lehrstelle ist dies eine spannende Zeit. Auch die jungen Männer und Frauen, die dem Ende ihrer Ausbildung entgegen sehen, stehen vor der Frage, wie es weitergehen wird. "Gerade diese jungen Leute sind oft in einer sehr schwierigen Situation", weiß der Leiter der Agentur für Arbeit Neuwied, Karl-Ernst Starfeld. "Zum einen richten sie in den letzten Wochen der Ausbildung alle Aufmerksamkeit auf die Gesellen- und Abschlussprüfungen. Und zum anderen hoffen Sie häufig, das sie vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden und sich gar nicht erst auf die Suche nach einer neuen Stelle begeben müssen." Doch diese Hoffnung kann, vor allem für diejenigen, die keine verbindliche Übernahmezusage bekommen haben, trügerisch sein.
"Denn wenn sich erst kurz vor Ablauf der Ausbildung herausstellt, dass es mit der Übernahme doch nicht klappt - oder der Arbeitgeber eine solche vielleicht überhaupt nie geplant hatte -, bleibt meist nicht mehr genügend Zeit, eine nahtlose Anschlussbeschäftigung bei einem anderen Betrieb zu finden", warnt Starfeld. "Eine Phase der Arbeitslosigkeit ist dann unvermeidlich." Ein offenes Gespräch mit dem Arbeitgeber könne zumindest Klarheit über dessen Wünsche und Absichten bringen, rät der Experte. "Junge Menschen, die auch dann noch nicht ganz sicher sind, dass sie übernommen werden, sollten sich in jedem Fall möglichst früh, am besten drei Monate vor Ende der Ausbildung, mit der Arbeitsagentur in Verbindung setzen. Gemeinsam können wir dann nach Alternativen suchen. Gerade gut ausgebildete junge Fachkräfte werden trotz der Wirtschaftsflaute von vielen Betrieben gesucht." Schließlich sei es besser, unter mehreren Angeboten wählen zu können als am Ende ganz ohne Job da zu stehen. "Und außerdem lassen sich manche Arbeitgeber zu einer schnelleren Übernahmezusage bewegen, wenn sie sehen, dass sie ihren gut ausgebildeten Mitarbeiter sonst an einen anderen Betrieb verlieren."
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