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Jusos aus Kreis bei Anti-NPD-Demo dabei
Gegen den NPD-Aufmarsch in Bad Marienberg demonstrierten am Pfingstsonntag auch die Jungen Sozialdemokraten aus dem Kreis Altenkirchen.
Altenkirchen/Bad Marienberg. Die Jungen Sozialdemokraten des Kreis Altenkirchen fuhren am Pfingstsonntag in den Nachbarkreis Bad Marienberg, um sich einer Demonstration gegen die dortige Wahlkampfabschlussveranstaltung der Rheinland-Pfälzer NPD anzuschließen. Die Altenkirchener Jusos freuten sich über die große Teilnehmerzahl am Demonstrationszug, da ihnen das Engagement gegen Rechts ein besonderes Anliegen ist und weswegen sie unter anderem vor einiger Zeit die Initiative „AK(tiv) gegen Rechts“ gründeten, die verschiedene Projekte gegen Rechts im Kreis Altenkirchen organisiert.
Die selbsterkorenen Nationalen hatten für ihre Veranstaltung bewusst das Pfingstwochenende gewählt, in der Hoffnung, dass durch die Feiertage die Organisation einer Gegenveranstaltung erschwert werden würde. Hierin hatten sie sich jedoch getäuscht. Eine breite Koalition aus Kirchen, demokratischen Parteien und Bürgern traf am späten Nachmittag zusammen, um gemeinsam und friedlich zur Bad Marienberger Stadthalle, deren Nutzung der NPD zuvor durch das Oberverwaltungsgericht genehmigt worden war, zu marschieren. Vor der Halle wurde eine Kundgebung abgehalten, während der Vertreter der Kirchen und Politik die Menschen mahnten, sich von den braunen Parolen nicht verführen zu lassen. Weiter riefen alle Redner dazu auf, am kommenden Sonntag bei den Kommunal- und Europawahlen wählen zu gehen. Je höher die Wahlbeteiligung sei, desto schwieriger werde es nämlich für die NPD, in den Westerwälder Kreistag einzuziehen.
Wie schon vor einigen Wochen in Köln konnten die Jungen Sozialdemokraten auch am Pfingstsonntag dazu beitragen, einer rechten Vereinigung die Stirn zu bieten und zu zeigen, dass die Verbreitung rechtsextremer Gesinnungen in unserer Region nicht unwidersprochen bleibt.