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Nachricht vom 11.05.2017    

Besondere Feierstunde in Berlin: Unesco-Urkunde wurde überreicht

Staatsministerin Maria Böhmer hat die Unesco-Urkunde an die Genossenschaftsvertreter überreicht. Idee und Praxis der Raiffeisen-Genossenschaften sind Immaterielles Kulturerbe. Zur Delegation, die dem Festakt beiwohnten, gehörten nicht nur die Vertreter der Deutschen Raiffeisengesellschaft Werner Böhnke und Josef Zolk, auch Landrat Michel Lieber und Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth nahmen an dem offiziellen Festakt teil.

Stefan Krawielicki (UNESCO-Botschafter), Verena Metze-Mangold (Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission), Werner Böhnke (Vorsitzender der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V.), Josef Zolk, Maria Böhmer (Staatsministerin im Auswärtigen Amt), Landrat Michael Lieber, Nikolaus Roth (Oberbürgermeister von Neuwied) und Christoph Wulf (Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission). Foto: pr

Region. Am Donnerstag, 11. Mai, überreichte Staatsministerin Maria Böhmer in Berlin die Unesco-Urkunde zur Auszeichnung der „Idee und Praxis der Organisation von gemeinsamen Interessen in Genossenschaften“ als Immaterielles Kulturerbe an die Deutsche Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft e.V. und die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. Die beiden Gesellschaften waren maßgeblich an der Nominierung Deutschlands für die Repräsentative Liste der UNESCO beteiligt.

Staatsministerin Böhmer sagte zu diesem Anlass: „Ich gratuliere allen Genossenschaftlerinnen und Genossenschaftlern in Deutschland sehr herzlich zur Auszeichnung ihres Wirkens als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit. Die Kulturform der Genossenschaften verbindet uns mit Menschen auf der ganzen Welt. Rund 800 Millionen Menschen in über 100 Ländern sind genossenschaftlich organisiert und setzen sich so für die nachhaltige Entwicklung ihrer Regionen ein. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass jetzt die Genossenschaften in vielen Ländern beflügelt werden, sich der ersten Eintragung Deutschlands in die Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes anschließen zu wollen.“

Prof. Dr. Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen Unesco-Kommission erklärte: „Die Genossenschaftsidee und -praxis prägen Deutschland. Genossenschaften bringen Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen und gleichzeitig gemeinsamen Interessen zur Erreichung gemeinsamer Ziele zusammen. Das hat eine starke kulturelle Bedeutung. Ich gratuliere allen Genossenschaften in Deutschland ganz herzlich zur Auszeichnung als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit. Sie zeigen, wie wichtig unser kulturelles Erbe für die gesellschaftliche Entwicklung ist.“



Werner Böhnke, Vorsitzender der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. ergänzte: „Für uns ist die Auszeichnung eine wunderbare Hinführung auf das große Jubiläumsjahr 2018. In diesem Jahr wäre Raiffeisen 200 Jahre alt geworden. Auch dieses Ereignis wird für uns Anlass sein, die Bedeutung der Genossenschaftsidee für Gegenwart und Zukunft herauszustellen. Im Übrigen ist die Anerkennung durch die Unesco eine Würdigung all derer, die sich weltweit in Genossenschaften engagieren.“

Josef Zolk, stellvertretender Vorsitzender der Raiffeisen-Gesellschaft und einer der Autoren des Antrags machte deutlich, dass nach dem zeitlichen Abstand zur Abstimmung in Addis Abeba immer klarer werde, wie wichtig diese Auszeichnung ist. „National und international erfahren wir viel mehr Zustimmung als wir je erwartet haben. Und: Ich bin sehr dankbar, an diesem bedeutenden Werk mitgearbeitet zu haben. Das war eine wunderbare Erfahrung und Zusammenarbeit. Und heute ist ein Tag der Freude und schön, dass so viele mitfeiern“, so Zolk. (PM)


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