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Nachricht vom 14.05.2017    

Einweihungsfeier in der Kita Villa Kunterbunt

Ein Jahr dauerte der Umbau der Kita Villa Kunterbunt in Wissen-Köttingen. Seit April werden die neuen Räume von Kindern und Erzieherinnen genutzt und am Samstag, 13. Mai, fand die offizielle Einweihungsfeier mit vielen Gästen statt.

Verantwortliche, Kita-Leitung und Elternausschuss sind glücklich über die neuen Räume der Kita Villa Kunterbunt. Fotos: Regina Steinhauer

Wissen. Verbandsgemeindebürgermeister Michael Wagener begrüßte zu Beginn die vielen Gäste, die zur Einweihungsfeier in die ehemalige Köttinger Schule gekommen waren. Er betonte die große Bedeutung der kommunalen Kindertagesstätten, denn alle sechs Einrichtungen seien hoch frequentiert und man versuche alles möglich zu machen, den steigenden Bedarf an Kindergartenplätzen zu decken.

Aus diesem Grund wurde im März 2016 mit dem An- bzw. Umbau der Räume der Kita Villa Kunterbunt begonnen, um zwei weitere Gruppen zu schaffen. Die ehemaligen Wohnungen im zweiten Obergeschoss wurden in liebevoller Arbeit zu gemütlichen Räumen, in denen sich sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen wohlfühlen können.

Für Leiterin Petra Müller-Loosen war es die dritte Einweihungsfeier seit 1994. Damals sei sie in die Villa Kunterbunt gekommen, um sich zu verkleinern. Dass die damals zweigruppige Einrichtung im Jahr 2011 dann viergruppig und nun sechsgruppig werde, konnte damals noch niemand ahnen. Aber auch sie machte deutlich, dass die Verbandsgemeinde im Bereich der Bedarfsdeckung vorbildlich agiert und so freut sie sich, dass in ihrer Einrichtung nun 110 Kinder betreut werden können. Was auf den ersten Blick viel aussieht, wird durch den besonderen Charme des alten Gebäudes relativiert. Der verwinkelte Bau mit nun zwei nutzbaren Geschossen und dem Anbau von 2011 bietet viel Platz und Rückzugsmöglichkeiten und auch der liebevoll gestaltete Außenbereich lädt zum Toben, aber auch zum Entspannen ein. Die älteren Kinder, die kurz vor der Einschulung sind, nutzen nun die neuen Räume mit ihren Erzieherinnen im Obergeschoss und fühlen sich dort sehr wohl.

Petra Müller-Loosen dankte allen Bauarbeitern, den Architekten, Mitarbeitern und den Eltern für die gute Zusammenarbeit und Geduld während der Bauarbeiten, denn gerade in einer Kindertagesstätte gibt es viele Hürden zu nehmen. Die Mittagsruhe muss eingehalten werden, Lärm und Schmutz sind eine Belastung für Kinder und Mitarbeiter. Doch der Aufwand habe sich gelohnt, so Müller-Loosen.

Der Kreisbeigeordnete Konrad Schwan ist froh, dass der Kreis Altenkirchen einmal mehr die Ansprüche erfüllen kann, jedes Kind in einer der Einrichtungen unterzubringen. Er wünschte dem ganzen Team, dass es sich in den neuen Räumen wohlfühlt und jeden Morgen gerne zur Arbeit kommt. 387.000 Euro waren für den Umbau veranschlagt, wovon das Land Rheinland-Pfalz 203.000 Euro und der Kreis 108.000 Euro übernommen hat. Die restlichen 77.000 Euro wurden bzw. werden von der Verbandsgemeinde getragen.



Bauleiter Marc Eichhorn sprach von einem „sportlichen Programm“, das die Verantwortlichen seit März 2016 absolviert haben. Innerhalb eines Jahres sollte der Umbau abgeschlossen sein – und das in einem Altbau, in dem viele unerwartete Situationen auftreten können. Ein komplett neuer Boden musste her und aus der alten Wohnküche wurde ein individueller Waschraum für die Kinder. Das alles habe viel Geduld gefordert, aber mit einem guten Handwerkerteam konnte alles reibungslos möglich gemacht werden, so Eichhorn. Die Entwürfe für die neuen Räume stammen von Architekt Christian Müller aus Kirchen und die Inneneinrichtung wurde von Markus Würden realisiert.

Die Einweihungsfeier wurde von einem schönen Programm umrahmt. Einige Kinder der Kindertagesstätte hatten Lieder eingeübt und mit vollem Körpereinsatz den Gästen präsentiert. Die Tanz-AG unter der Leitung von Theresa Beib hatte den „Körperteile-Blues“ einstudiert und Johannes Pfeifer und Gregor Groß begleiteten die Feier musikalisch. Die beiden gehören schon fast zur Einrichtung dazu. Bisher haben sie jede Einweihungsfeier der Villa Kunterbunt begleitet.

Ein besonderes Geschenk machte der Förderverein seiner Kindertagesstätte schon im Vorfeld. Graffiti-Künstler Kai Niederhausen, alias Semor, fertigte im Außenbereich ein riesengroßes Wandbild mit den bekannten Figuren aus Pippi Langstrumpf an. Rund 2.000 Euro ließ sich der Förderverein dieses Geschenk kosten, finanziert aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Das individuelle Graffiti rundet den harmonischen Anblick der Kita ab und ist auch für die Kinder etwas ganz Besonderes.
Zum Schluss wurde die Einrichtung von Pfarrer Marcus Tesch und Diakon Thomas Eiden gesegnet. (rst)



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