Bätzing-Lichtenthäler: „Gesellschaft lebt von Solidarität“
Zu einem Besuch beim Altenschutzbund Solidar Betzdorf/Kirchen e.V. hatten sich Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Bürgermeister Bernd Brato angekündigt. Mit dem Vorsitzenden, Frank-Ulrich Kron und seinen Vorstandskollegen diskutierten die Politiker über die Unterstützungs- und Aktivierungsangebote für Senioren in der Region.
Betzdorf. Der seit 1975 bestehende Verein zählt über 270 Mitglieder und ist eine feste Säule in der Seniorenpolitik vor Ort und genießt auch in Rheinland-Pfalz hohes Ansehen. „Das Sozialministerium hat das Angebot viele Jahre auch finanziell unterstützt, so dass ein breites Netz an Angeboten der Nachbarschaftshilfen, Beratung und Betreuung aufgebaut werden konnten“, so Sozialministerin Bätzing-Lichtenthäler.
Ein besonderes Highlight sind die monatlichen Solidar-Stammtische, jeweils am 3. Freitag im Monat, bei denen neben Kaffee und Kuchen jedes Mal ein interessanter Vortrag gehalten wird. „Unsere Computerkurse sind ebenfalls sehr nachgefragt und belegen einmal mehr, dass Seniorinnen und Senioren keineswegs technikscheu sind, sondern mit Google, Safari und Powerpoint umgehen können.“, kommentiert Vorsitzender Kron das Engagement der Mitglieder. Dennoch, und da waren sich die Gäste und der Vorstand einig, steht Politik und Gesellschaft gemeinsam vor der Herausforderung, den demografischen Wandel in den Kommunen so zu gestalten, dass man überall im Land gut leben kann. „Betroffen ist beispielsweise die Erhaltung der Einkaufsmöglichkeiten oder der ärztlichen Versorgung. Fragen der Mobilität spielen eine immer größere Rolle. Land und Kommunen sind hier gemeinsam gefragt Konzepte vor Ort zusammen mit den Zivilgesellschaft auf den Weg zu bringen.“, beschreibt Bürgermeister Brato die Zukunftsaufgabe.
Bätzing-Lichtenthäler berichtete sodann über verschiedene Ansätze insbesondere Mobilität zu erhalten und nannte das Beispiel der Bürgerbusse, die vom rheinland-pfälzischen Innenministerium mit bis 8.500 Euro kofinanziert werden.
Eine weitere Herausforderung wird es ebenfalls künftig sein, solche hervorragenden ehrenamtlich getragenen Strukturen aufrecht zu erhalten. Von daher endete der Besuch Bätzing-Lichtenthälers und Bratos mit einem von ihnen unterstützten Aufruf von SOLIDAR e.V. sich vor Ort zu engagieren, ob im Vorstand oder mit seniorengerechten Angeboten oder als Mitglied im Verein. „SOLIDAR lebt von Ehrenamt und unsere Gesellschaft von Solidarität“, so lautete das Fazit des Besuchs.
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