Kirchenkreis Altenkirchen: Männer frühstücken in Weilburg
Erneut gut besucht war das Frühstück der Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Und das war diesmal kein gewöhnliches. Denn es fand nicht im Kreis statt, sondern die Männer hatten sich mit einem Reisebus in Richtung Weilburg aufgemacht. Durch das wunderschöne Weiltal ging es bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen ins Helmut Hild Haus der Evangelischen Regionalverwaltung Nassau, wo bereits ein gedeckter Tisch auf die Westerwälder wartete.
Kreisgebiet. Empfangen wurde die Gruppe von Pfarrer Hepke, der die Männer mit einer Andacht und selbstgemachter Marmelade begrüßte. Nach einem ausgiebigen Frühstück begab man sich dann auf den Schlossberg in der Innenstadt, wo man gerade rechtzeitig zum Start des Oldtimer Rennens Weiltal-Taunus-Classic eintraf.
Die Männer genossen im Startbereich einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und konnten so manches Schätzchen unter die Lupe nehmen. Ob BMW 501, Volksporsche oder den Renault Primaquatre, ein Personenkraftwagenmodell der Zwischenkriegszeit von Renault. Hier bestand ausreichend Gelegenheit, die Fahrzeuge aus der Nähe zu betrachten und das eine oder andere Fachgespräch zu führen.
Im Anschluss wartete mit der Führung durch die Weilburger Schlosskirche dann der Höhepunkt des Tages. Graf Konrad lies hier bereits im Jahr 912 eine Stiftskirche errichten. Spätere Herrscher ließen dieses Gotteshaus im 16.Jahrhundert erweitern und in den Rang einer Stadtkirche setzen. Dieses Andachtsgebäude blieb erhalten, bis sich Graf Johann Ernst im frühen 18. Jahrhundert entschloss, die Stadt im Stil seiner Zeit neu zu gestalten, weil das mittelalterliche Weilburg nicht mehr den Ansprüchen gerecht wurde, die ein auf Repräsentation besonders bedachter Fürst des Barock an seine Residenz stellte. Nach dem Urteil heutiger Denkmalpfleger zählt die Weilburger Schlosskirche neben der Michaeliskirche in Hamburg und der Dresdener Frauenkirche zu den bedeutendsten protestantischen Sakralbauten des Barock in Deutschland. Seit ihrer Fertigstellung vor 300 Jahren blieb die Kirche unverändert. Und wartet dazu noch mit einer Besonderheit auf: Ein Teil der Kirche liegt auf Luxemburger Staatsgebiet. Unterhalb des Altars befindet sich die Fürstengruft der nassauischen Herrscher. Insgesamt wurden über 30 nassauische und luxemburgische Herrscher in der Fürstengruft beigesetzt.
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Während der Führung bestand die Möglichkeit, die Orgel erklingen zu lassen. Diese Gelegenheit lies sich der Männerbeauftragte nicht nehmen und erfreute die Besucher mit einigen Liedern auf der Königin der Instrumente. Bevor es dann wieder Richtung Heimat ging, lagen noch die Barockgärten und die Orangerie des Weilburger Schlosses auf dem Weg. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dies ein ganz besonderes Frühstück war und ein wirklich gelungener Ausflug.
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