Fische fangen und bestimmen in Asdorf
Die diesjährige Elektrobefischung des Asdorfer Baches der Kreisgruppe Altenkirchen des BUND fand als öffentlicher Umwelttermin in Kirchen-Wehbach statt. Gleichzeitig konnten die von den Experten gewonnenen Daten zur Strukturgüte des Gewässers für die wissenschaftliche Seite und damit letztlich für das Land Rheinland-Pfalz nutzbar gemacht werden.
Kirchen-Wehbach. Rund fünfzehn Kinder und Erwachsene nutzten eine Kontrollbefischung an einem strukturreichen Abschnitt des Asdorfer Baches in Wehbach, um teils ausgestattet mit Gummistiefeln das Gewässer hautnah zu erleben.
Fischexperte Manfred Fetthauer von der ARGE Nister führte den Elektrokescher, bestimmte die Fänge und wies auf manche flussökologische Zusammenhänge hin. Ausgestattet mit eigenen Sieben und Keschern konnten die Teilnehmer die vom Stromschlag benommenen Tiere aufnehmen. In Eimern und Kleinaquarien wurden sie dann eingehend bewundert oder in die Hand genommen. Spektakulär war der Fang eines 60 cm langen Hechtes, der sich in einem tiefen Gumpen aufhielt.
Erfreut zeigte sich Fetthauer über einige Äschen und den Rückgang der in den vergangenen Jahren übermäßig festgestellten Groppen (Fischeiräuber). Vermutlich sei dies das Ergebnis des Bachforellenbestandes, der sich zum Positiven entwickelt habe. Die BUND-Kreisgruppe Altenkirchen organisierte die Elektrobefischung unter Beteiligung der Öffentlichkeit nun zum vierten Mal und wird das protokollierte Ergebnis wieder der Fachwelt zur Verfügung stellen. Zum Abschluss wünschten sich viele Teilnehmer, dass solche familiengerechte Flusserkundungen unter sachkundiger Führung wiederholt werden sollten.
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