Schützenbruderschaften feierten die Majestäten
Die Stadthalle Betzdorf war am Wochenende Austragungsort des Bezirkskönigs- und Kaiserballs der sieben Schützenbruderschaften vom Bezirksverband Marienstatt. Alle drei Jahre richtet der Bezirksverband Marienstatt im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften diese Veranstaltung aus, auf der die neuen Schützenmajestäten proklamiert werden.
Betzdorf. Das Bezirksmajestäten-Schießen fand am 22. April in Niederfischbach statt. Mit dem feierlichen Fahneneinmarsch zu schmissiger Marschmusik aus der Kaiserzeit begann das Fest in der Stadthalle. Bezirksbundesmeister Jörg Gehrmann begrüßte unter den Gästen den noch amtierenden Bezirkskönig Ulrich Arndt, die Bezirkskaiserin Karin Löscherbach, den Präses des Bezirksbundes Pfarrer Rudolf Reuschenbach, alle amtierenden Majestäten und Jugendmajestäten, die Bruderschaften, den Ehrenschießmeister Gerhard Göbel, den Diözesanbrudermeister Tobias Kötting und Hubert Wagner, den Ortsbürgermeister von Birken-Honigsessen.
Die erste Krönung ging an Mathias Groß, den ersten Brudermeister der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Schönstein, er darf nun für drei Jahre den Titel Bezirkskaiser tragen.
Die höchste Auszeichnung des Bundes erhielt im Anschluss Hubert Kemper, der seiner St. Hubertus Schützenbruderschaft Selbach nun schon seit 31 Jahren als erster Brudermeister vorsteht. Zuvor war er einige Zeit Geschäftsführer und seit 2010 ist er auch stellvertretender Bezirksbundesmeister im Bezirksverband Marienstatt. So erhielt er vom Diözesanbrudermeister Kötting eine Urkunde und das Schulterband, welches ihm vom Präses Reuschenbach angelegt wurde. Der Vorschlag für diese Auszeichnung war aus der Bruderschaft Selbach selbst gekommen, wie Kötting berichtete. Kemper bedankte sich bei allen die in den zurückliegenden Jahren mit ihm zusammen gearbeitet hätten und besonders seiner Frau Waltraud.
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Dechant Reuschenbach hatte an diesem Abend so einiges zu tun. Ihm oblag die Aufgabe, den bisherigen Majestäten ihre Königsketten abzunehmen um sie den neuen Majestäten anzulegen. Nachwuchsarbeit wird auch bei den Schützenbruderschaften praktiziert und so durfte natürlich die Proklamation des Bezirksbambiniprinzen nicht fehlen. Diesen Titel hat sich der 11jährige Mario Bender (St. Hubertus Niederfischbach) mit 28 Ringen geholt. Bezirksschülerprinz wurde mit ebenfalls 28 Ringen Nicol Schulte (St. Sebastianus Friesenhagen) und den Titel des Bezirksprinzen erkämpfte sich Maurice Bender (St. Hubertus Niederfischbach) mit 23 Ringen. Damit hat er sich auch für den Diözesanjungschützentag am 27. August in Gymnich qualifiziert.
Den Titel des Bezirkskönigs holte sich Benedikt Linke mit 29 Ringen und konnte so die Bezirksstandarte für das kommende Jahr mit zu seiner Bruderschaft der St. Sebastianus Schützen nach Friesenhagen holen. Gleichzeitig hat er sich für das Bundesschießen in Heinsberg qualifiziert, welches vom 8. bis 10. September dort ausgetragen wird.
Eine der ersten Aufgaben hatte der frisch gekrönte Bezirksschützenkönig mit der Preisvergabe der abendlichen Verlosung zu erfüllen. Zur Unterhaltung der Festgäste trug DJ Christof bei. (anna)
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