110 Jahre TuS Germania Bitzen und 25 Jahre Förderverein wurde gefeiert
110 Jahre TuS Germania Bitzen und 25 Jahre Förderverein waren Anlass für eine offizielle Feier, zu der die Vorstände beider Vereine eingeladen hatten. Zum Festkommers begrüßte der Vorsitzende Heinz-Walter Schenk die geladenen Gäste aus Sport, Politik, Verwaltung und den befreundeten Vereinen. Ins bunte Festprogramm gehörten die Ehrungen langjähriger Mitglieder. Es gab auch kritische Töne zu hören, vor allem in Richtung der großen Fußballverbände.
Bitzen. Am Freitag, 2. Juni, fand auf der Kaufmannshalde, dem Vereinsgelände des TuS Germania 1907 der Festkommers statt. Der Vorsitzende Heinz-Walter Schenk konnte in seiner Begrüßung zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. In Vertretung des Landrates war der Erste Beigeordnete Konrad Schwan erschienen. Neben dem Vertreter der VG Hamm, Wolf-Dieter Stuhlmann, waren viele Vertreter aus den Nachbarorten anwesend. Er ging in seiner kurzen Rede auf den Werdegang des Vereins ein und freute sich besonders, Spieler der Mannschaft begrüßen zu können, die die Fahne des Vereins hochgehalten haben, als sie in der Bezirksliga, der damals vierthöchsten Klasse, spielten. Dies ist nun leider auch schon 50 Jahre her, meinte Schenk.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Dietmar Hock schloss sich den Worten seines Vorredners an und wies darauf hin, dass der Förderverein im Besonderen die Jugendarbeit unterstützt. "Wir wollen, dass hier auf der Kaufmannshalde noch lange Fußball gespielt wird und die kommenden Generationen genauso stolz auf ihren TuS sein können, wie wir alle es sind", sagte Hock.
Als nächster Redner kam Schirmherr Harald Krieger zu Wort. Er betonte, wie bereits die Vertreter der Vereine, wie wichtig ein Sportverein für das Dorfleben sei. Er habe gerne die Schirmherrschaft übernommen und wünsche dem Fest einen harmonischen Verlauf.
Der Frauenchor aus Forst, unter Leitung von Harald Gerhards, unterhielt die Gäste mit zwei Musikstücken, bevor dann der Vertreter des Kreises, Konrad Schwan, die Grüße des Landrates und der Verwaltung überbrachte. Schwan ging auch auf die Situation im sogenannten Fußballgeschäft ein und sagte: „Hier in Bitzen wird nur mit Spielern aus der eigenen Jugend der Nachwuchs gesichert. Dies ist ein wichtiger Grund, warum sich an höherer Stelle, DFB und DFL, einmal Gedanken gemacht werden müsste, diese so wichtige Arbeit besser zu unterstützen“.
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Es folgten die Güsse der Ortsbürgermeister aus Bitzen und Forst. Der MGV Dünebusch unter Leitung von Peter Brenner lockerte die Redefolge auf. Bevor die Ehrungen begannen, gab es noch die Grußworte der befreundeten Vereine.
Schenk bat dann die mit der silbernen Ehrennadel des Vereins zu Ehrenden nach vorne. Die silberne Ehrennadel wird für 25-jährige Mitgliedschaft verliehen. Insgesamt waren es zu diesem Fest 29 Personen die eine der silbernen Nadeln erhielten. Es folgten dann die Mitglieder, die bereits auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückschauen können, diese wurden mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Auch hier waren es insgesamt 29 Personen von denen leider nicht alle anwesend sein konnten.
Bevor die Ehrungen des Fußballverbandes Rheinland erfolgten ehrte der Vorsitzende des Fördervereins, Dietmar Hock, noch langjährige Mitglieder.
Willi Simon, als Vertreter des Fußballkreises Westerwald/Sieg und des Fußballverbandes Rheinland führte in seiner Rede vor den Ehrungen aus, dass es im DFB scheinbar unterginge, wie wichtig die Arbeit der mehr als zehntausend Amateurvereine sei. Hier werde lieber auf das große Geld geschaut ohne daran zu denken, dass ein Haus ohne solides Fundament, dem Amateursport vor Ort, immer einstürzen werde. Ein Haus werden von unten gebaut. Weiter sagte er dann: „Ich freue mich, heute hier Ehrungen vornehmen zu dürfen und bedanke mich beim Vorstand, dass die entsprechenden Anträge gestellt wurden. Dies ist leider nicht mehr bei allen Vereinen so“. Simon konnte dann die Ehrenbriefe des Fußballverbandes Rheinland überreichen.
Die Gymnastikgruppe „Montagshüpfer“ des TuS Germania erfreute dann die Gäste mit einer gekonnten pfiffigen Darbietung. Den Abschluss bildeten der MGV Dünebusch und der Frauenchor Forst (kkö)
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