Ausflug mit Lamas und Alpakas aus den Anden
Wurden die Schüler der Klassenstufe 5 etwa schon erwartet, als sie früh morgens im Casa de la Lama in Katzwinkel aufgeregt ankamen? Tatsächlich war es so: Mit gespitzten Ohren und „Gesang“ begrüßten die Lamas und Alpakas die Kinder der Bertha-von-Suttner- Realschule plus , die es ebenfalls kaum erwarten konnten mit Miguel, Paco, Carlos, Petro, Kimba und vielen anderen Artgenossen loszuwandern.
Betzdorf. Sylvia Happ, die Besitzerin des Lama-Hofes, hatte die Schüler schon eine Woche zuvor in der Schule besucht und ihnen Wissenswertes über Lamas und Alpakas erzählt. So waren die Bertha-Kinder bestens gerüstet. Als alle vierbeinigen Wandergesellen an langen Leinen waren, ging es los. Sehr diszipliniert verließ die ungewöhnliche Wandergruppe das Gehege, um die wunderschöne Landschaft rund um Katzwinkel zu erkunden.
Für die äußerst neugierigen Lamas und Alpakas hieß dies natürlich auch, rechts und links am Wegesrand frisches Gras zu fressen und die langen Hälse in alle Richtungen zu strecken, sodass sie das eine oder andere Mal ein wenig aus dem Wanderrhythmus gerieten. Die kleinen Lama-Führer der Bertha schafften es aber immer wieder die großen Freunde mit dem weichen Fell auf den Weg zu bringen und weiter ging es mit der Lama- und Alpaka-Karawane im Gleichschritt. Nach kurzer Zeit war es auch einigen anfangs etwas skeptischen und ängstlichen Kindern völlig klar, dass die friedlichen, kuscheligen und auch vorwitzigen Lamas und Alpakas die besten Wanderkameraden sind.
Zum Frühstück ließen sich die Zwei- und Vierfüßler-Teams auf einer großen Waldlichtung nieder. Die großen Wanderer begnügten sich zwar mit Gras und Blättern, schauten aber auch ein wenig neidisch auf den einen und anderen Apfel oder ein Käsebrot herab. Drohend dunkle Regenwolken gaben letztendlich das Zeichen zum Aufbruch und zurück ging es zum Casa de la Lama. Je näher die Kompanie dem Gehege kam, umso langsamer trabten die Lamas und Alpakas. Sicherlich nicht aus dem Grund, dass ihnen die Puste ausgegangen wäre, sondern weil die schlauen Tiere keine Lust hatten, den abwechslungsreichen Spaziergang zu beenden.
Doch auch der schönste Ausflug findet einmal seinen Abschluss und so wurden die liebgewonnenen neuen Freunde wieder zurück ins Gehege geführt und zum Abschied noch einmal tüchtig gestreichelt. Damit das „Lebewohl“ nicht allzu schwer fiel, überreichte Sylvia Happ frisch gedruckte Lama-Führerscheine als Erinnerung an einen erlebnisreichen Wandertag, der vor allem dazu beigetragen hat, den Teamgeist innerhalb der Klassengemeinschaft zu stärken.
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