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"Tiergarten-Mord": Jetzt DNA-Tests
Am 26. April war im Bereich der Siegener Tiergartenstraße in Siegen die Leiche einer unbekleideten 32-Jährigen gefunden worden (wir berichteten). Die Frau war einem Sexualdelikt zum Opfer gefallen. Da verwertbare DNA-Spuren des Täters gefunden wurden, hat jetzt das Amtsgericht Siegen auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine DNA-Reihenuntersuchung angeordnet. Ab Dienstag, 26. Juni, werden bei etwa 400 Personen im näheren Tatortbereich die Proben gesammelt.
Siegen. Mit einer großangelegten DNA-Reihenuntersuchung hofft die Mordkommission "Tiergarten" im Fall der ermordeten 32-jährigen Siegenerin weiterzukommen. Dabei sollen Personen, die im Bereich des Tatortes beziehungsweise des Wohnortes der getöteten jungen Frau wohnen, auf freiwilliger Basis zum Speicheltest herangezogen werden. Gleiches gilt für Personen, die im Bereich des Heimweges der Ermordeten ansässig sind. Die Mordkommission hat bisher bereits mehrere hundert Spuren überprüft. Etwa 500 Personen wurden vernommen beziehungsweise überprüft. Bei mehreren hundert Personen wurden dabei überwiegend auch auf freiwilliger Basis bereits DNA-Speicheltests durchgeführt. Alle diese Maßnahmen haben aber noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt.
Von der am Dienstag beginnenden DNA-Reihenuntersuchung sind betroffen alle männlichen Anwohner über 16, die um den Heimweg des Opfers von der Gaststätte in der St.-Johann-Straße bis zur Hufeisenbrücke, im Bereich Wellersberg sowie um den Bereich des Tatortes und des Wohnortes des Opfers wohnen. Es handelt sich um insgesamt über 400 Personen.
Weitere Informationen zu dem Mordfall auf der Homepage der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein unter www1.polizei-nrw.de/siegen.
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