Hermann Reeh vom Weltladen Betzdorf verkaufte Taschen in Brüssel
Die SPD-Abgeordneten im Europarlament unterstützen die Aktion „Frieden beginnt mit gerechter Weltordnung“ des Betzdorfer Weltladens. Hermann Reeh hatte eine Anfrage zur Unterstützung der Aktion geschickt, die wurde durch den Europaabgeordneten Norbert Neuser an die Sozialdemokraten in Brüssel überbracht.
Betzdorf/Brüssel. In dem Anschreiben hatte Hermann Reeh vom Weltladen Betzdorf aus einem Gastbeitrag vom ehemaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier zu dem Friedenvertrag in Kolumbien zitiert. „Ein Meilenstein ist erreicht, aber der Weg zum vollständigen Frieden bleibt steinig Er braucht Ermunterung, vor allem aber praktische Unterstützung. Entscheidend ist nach dem Friedensschluss mit der Farc, dass sich die Lage der Menschen spürbar verbessert.“
Reeh bat um praktische Unterstützung, die die Lage der Menschen spürbar verbessere: Kauf einer Friedenstasche gefüllt mit fair gehandeltem Kaffee und Schokolade, für deren Herstellung Kakao aus Kolumbien verwendet wird. Der Kakao kommt von Kleinbauernfamilien, die an einem Projekt der UNO „Kakao statt Kokain“ angeschlossen haben. Zudem bat Reeh um ein gemeinsames Foto als öffentliches Zeichen. Die Antwort aus Brüssel: Die SPD-Abgeordneten im Europaparlament machen mit.
Für das Mitmachen bedankte sich Hermann Reeh und sagte: „Oft sind es kleine Dinge, die die Welt verändern und Zeichen für Frieden setzen. Mit dem Kauf der Friedenstasche setzen Sie ein solches Zeichen. Ihre Unterstützung fassen wir vom Weltladen Betzdorf aber auch als Ermunterung auf, in unserem Engagement für Gerechtigkeit und Frieden fortzufahren. Sie geben uns die Gewissheit, dass unser Engagement nicht ins Leere geht.“
Aus terminlichen Gründen konnten nicht alle beim Fototermin dabei sein, aber alle 27 SPD Europaparlamentarier kauften eine Friedenstasche mit fair gehandelten Produkten aus Kolumbien.
Der SPD-Europaabgeordnete Norbert Neuser: „Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte können die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland dazu beitragen, die Lebenssituation der an der Produktion beteiligten Menschen in den Anbauländern zu verbessern und damit die Grundlage für eine friedliche Entwicklung schaffen. Insoweit wäre es schön, wenn Produkte, die insbesondere in den Entwicklungsländern ohne Zwangs- und Kinderarbeit hergestellt werden und für die die Hersteller fair entlohnt werden, eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung der Konsumenten darstellen würde.“
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