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Moliéres Lustspiel heute noch aktuell
Heute noch so aktuell wie im 17. Jahrhundert: Moliéres Stück "Der eingebildete Kranke". Mit seiner Aufführung überzeugte das Wiesbadener "Pegasustheater" im Horhausener Kaplan-Dasbach-Haus.
Horhausen. Das "Pegasustheater" (Wiesbaden) begeisterte im Horhausener Kaplan-Dasbach-Haus in der Reihe "Kultur im KDH" mit der glänzende Charakterstudie Molières "Der eingebildete Kranke". Das Lustspiel in drei Akten spielt im Paris des 17. Jahrhunderts und es geißelt eine menschliche Schwäche, nämlich sich allzu leicht und allzu sehr der Sorge um das eigene Wohlbefinden hinzugeben. Weiter stellt das Stück eine scharfe Satire auf die Medizin und das Ärztewesen dar, wovon Molière nicht allzu viel gehalten zu haben scheint. Das Ensemble verstand es vorzüglich, immer wieder Tages- und Zeitaktualitäten (wie zum Beispiel Gesundheitsreform, Praxisgebühr) in das Geschehen auf der Bühne des Kaplan-Dasbach-Hauses einzubinden. Es gab viele "Szenen-Lacher" und das Publikum dankte es den Akteuren mit anhaltendem Applaus. Rita Dominack-Rumpf, Vorsitzende der Gruppe "Kultur im KDH", erklärte im Gespräch:Ö "Die Komödie ‚Der eingebildete Kranke’ ist ein Kleinod der Theaterkunst. Die brillante Aufführung hatte mehr Zuschauer verdient!". Argan-Darsteller Bernhard Mohr dankte am Ende der Aufführung den Zuschauern und den Organisatoren. Dabei sagte er: "Wir haben uns in Horhausen in ihrem Haus sehr wohl gefühlt." (smh)
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Foto: Das Pegasustheater brachte Molières "Der eingebildete Kranke" auf die Bühne des Kaplan-Dasbach-Hauses in Horhausen. Die Zuschauer waren von der Aufführung des Ensembles begeistert.