Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ hat neues Logo
Trotz heißer Temperaturen trafen sich die Mitglieder der Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain am 21. Juni zu ihrem mittlerweile 5. Workshop im Sitzungssaal im Rathaus in Gebhardshain. Stolz sind die Gruppen auf ihr eigenes erarbeitetes Logo, unter dem die Initiative in Zukunft in der Öffentlichkeit auftreten will und auch zu erkennen sein soll.
Betzdorf/Gebhardshain. Im 5. Workshop der Projekte-Werkstatt wurden wieder einige Aktivitäten vorgestellt. Die Projekte-Gruppe „Stressfrei-draußen-aktiv“ stellte bereits die nächsten Ziele ihrer Aktivitäten vor. Am Donnerstag, 6. Juli, unternimmt die Gruppe eine Wanderung von der Alpenroder Hütte durch den Wald zum Dreifelder Weiher, der umrundet wird und von dem es dann wieder zurück zur Hütte geht. Dort können sich dann die Teilnehmer(innen) bei einem gemütlichen Beisammensein stärken und die nächsten Aktivitäten besprechen. Die Wanderstrecke ist recht flach und rund 14 Kilometer lang. Am Ausflugstag treffen sich die Teilnehmer/innen um 10 Uhr zur Bildung von Fahrgemeinschaften am Parkplatz am Stadion auf dem Bühl in Betzdorf. Von dort fährt die Gruppe die Strecke von rund 30 Kilometer nach Alpenrod bis direkt an den Parkplatz der Hütte. Auch der in der Nähe liegende Wanderparkplatz kann genutzt werden, der jedoch einen Fußweg hinauf zur Hütte bedingt.
Weitere Angebote der Projekte-Gruppe „Stressfrei-draußen-aktiv“ sind bereits in der Planung. So will die Gruppe an einer Nachtwächterführung in der Stadt Hachenburg teilnehmen. Individuelle Führungen sind dienstags und mittwochs möglich. Die Führungen beginnen jeweils ab 21 Uhr und dauern ca. 90 Minuten. Bei bis zu 15 Teilnehmern ist eine Gebühr von 35 Euro zu zahlen, bei mehr Teilnehmern sind 45 Euro pro Person fällig. Zum Einstieg in den Abend könnte sich die Gruppe auf dem alten Marktplatz treffen. Gastronomisch bestehen mehrere Möglichkeiten zum Einkehren.
In der Planung steht auch ein Ausflug zum Biggesee. Jeweils donnerstags werden vergünstigte Angebote für Schifffahrt und Essen angeboten. Die Gruppe beabsichtigt eine Schifffahrt ab der Anlegestelle Sondern bis zum Biggedamm. Danach eine schöne Wanderung zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderstrecke beträgt ca. 10-12 Kilometer.
Interessierte melden sich bitte bei Kümmerer bzw. Ansprechpartner Stefan Greb unter der Telefonnummer 02741/23519 oder E-Mail: stefan_greb@web.de an.
Die Projekte-Gruppe „Deutsche Geschichte, Heimat und das Leben unserer Vorfahren“ berichtete von ihrer Veranstaltung am 7. Juni in der Dickendorfer Mühle. Die Zuhörer erwartete ein spannender Vortrag über Bunkeranlagen und Bunkerlinien zur Zeit des Dritten Reiches. Die verschiedenen Bunkeranlagen wie Luftschutzbunker, Flakbunker, Flugzeugbunker, U-Bootbunker, aber auch nichtmilitärische Anlagen, deren Armierungen und Ausrüstungen wurden vorgestellt. Gestreift wurden dabei auch die heimischen Bunkeranlagen. Allein in Siegen gab es etwa 20 Großbunkeranlagen.
Im Vortrag wurde auch Bezug auf Krankheiten genommen. So verstarben in Betzdorf auch viele Kinder an der Bunkerkrankheit. Auch die deutschen Bunkerstellungen, wie der Atlantikwall, der Westwall aber auch der Ostwall wurden angesprochen. Viele kannten die Bunkerlinien Wetterau-Main-Tauber-Stellung, Neckar-Enz-Stellung, Heilsberger Dreieck, die Sicherungsstellung Nord, die Bunkerlinie Oberpfälzer Wald, der Oder-Warthe-Bogen sowie den Pommernwall nicht. Diese Verteidigungsanlagen haben die Deutschen Milliarden an Reichsmark gekostet, brachten aber in militärischer Hinsicht kaum etwas. Der Bau dieser Anlagen kostete vielen Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen das Leben. Angesichts dieser Ausmaße und Folgen schüttelte ein Teilnehmer den Kopf und sagte: „Was hätte man mit diesen Geldern Gutes tun können“.
In einem der nächsten Vorträge möchte die Gruppe die Untertageverlagerung der Industrie zu den Themen machen sowie über die Droge Pervitin berichten. Denn schon die Wehrmacht kämpfte unter dem Einfluss von „Crystal Meth“. Interessierte melden sich bei Kümmerer bzw. Ansprechpartner Berthold Hammer, Telefon: 02747/1071 oder E-Mail: berthold.hammer@hotmail.de.
Die Projekte-Gruppe „Startklar-Coaching“ begleitet junge Menschen bei der Berufsfindung, der Findung von Praktika und Ausbildungsplätzen. Während der Ausbildung begleitet und betreut die Gruppe Jugendliche und möchte so zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen beitragen. Kümmerer und Ansprechpartner Dieter Reifenröther (Telefon: 02741/1739, E-Mail: dieter_reifenroether@web.de) berichtete in seinem Vortrag über den voranschreitenden Aufbau der Projekte-Gruppe, die in der Zwischenzeit ein Netzwerk zu Behörden und Institutionen aufbauen konnte. Die Gruppe arbeitet unter anderem mit der Institution SES (Senior Expert Service) zusammen und führt die Aufgaben im Rahmen des SES-Initiative VerA (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen) durch.
Die Projekte-Gruppe „Reparatur-Café“ befindet sich auf der Zielgeraden zur Durchführung ihrer ersten Veranstaltung. Nachdem sich die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten schwieriger als gedacht heraus stellte, hat sich nun der THW-Ortsverband Betzdorf mit der Unterkunft in Scheuerfeld bereit erklärt, seine Räumlichkeiten der Gruppe zur Verfügung zu stellen. Die Projekte-Gruppe wird nun demnächst ihren ersten Reparatur-Service der Öffentlichkeit anbieten können.
Die Projekt-Gruppe „Seniorenfahrdienst“ hat ihre Idee eines Bürgerbusses über die Verwaltung dem Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Betzdorf vorgestellt. In seiner Sitzung am 8. Juni hat der Ausschuss einstimmig den Empfehlungsbeschluss an den Verbandsgemeinderat verabschiedet. Sofern der Rat dem Empfehlungsbeschluss folgt, wird die Projekte-Gruppe zusammen mit der Verwaltung und dem Land Rheinland-Pfalz das Projekt Bürgerbus weiter verfolgen. Ziel ist die Inbetriebnahme des Bürgerbusses in 2018. (PM)
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