Abiturfeier des Beruflichen Gymnasiums Technik Betzdorf-Kirchen
Allen Grund zur Freude und auch darauf auf sich selbst stolz zu sein hatten am Freitag, 23. Juni, 44 junge Abiturientinnen und Abiturienten des beruflichen Gymnasiums Technik, die gemeinsam mit ihren Lehrern und Eltern das Abitur feierten.
Betzdorf. Schulleiter Michael Schimmel sprach in seiner Begrüßungsrede von einem schönen Anlass der sie alle freue. Rückblickend auf den Vortag berichtete er kurz, dass da schon 89 junge Erwachsene die Schule mit unterschiedlichen Fachschulabschlüssen verlassen hätten, somit also dieses Jahr insgesamt 133 Schulabsolventen entlassen worden wären. Schimmel betonte, wie wichtig gut qualifizierte Leute für die Wirtschaft und das Land wären.
Dass es trotz schwieriger Zeiten die Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung gebe, dafür dankte er an der Stelle dem Schulträger Landrat Michael Lieber, der natürlich zur Feier gekommen war, ebenso wie Bürgermeister Jens Stötzel (VG-Kirchen) und der Beigeordnete Joachim Brenner (VG-Betzdorf). Ein weiterer Gruß galt den Eltern, denen er zum Erfolg ihrer Kinder gratulierte und auch seinen Kollegen. Für diesen Abend stellte Schimmel jedoch die 44 Abiturienten in den Mittelpunkt. „Sie haben ihr Ziel erreicht“, so der Schulleiter. In den zurückliegenden drei Jahren hätten sie eine wunderbare Entwicklung durchgemacht und tolle Prüfungen abgelegt. Darauf könnten sie stolz sein.
Dr. Michael Hofmann (Stammkursleiter Umwelttechnik) oblag die Aufgabe, die Abiturrede der Lehrer zu halten, wie er selbst sagte. Abitur bedeute wörtlich übersetzt Abgang, was nicht schön sondern eher abwertend klinge. Ein besseres Wort sei die Reifeprüfung. Damit habe man das Recht erworben, sich an allen europäischen Unis für ein Studium zu bewerben. In drei Jahren seien sie nun zum Abitur gehetzt worden, so dass sie sich nun ruhig Zeit lassen und ihre Jugend nicht stehlen lassen sollten, meinte Hofmann. Den Abiturienten empfahl er, die Schule so in Erinnerung zu behalten, wie sie gewesen sei und die unangenehmen Dinge zu vergessen, denn auch Verdrängung gehöre zum Leben.
Der Leiter des Beruflichen Gymnasiums Christoph Tietz erklärte, dass derjenige der sich auf bekanntem Terrain bewege keine Überraschungen erlebe. Wer erfolgreich und glücklich sein wolle, der müsse seine Komfortzone verlassen. Vielleicht mal mit der Transsibirischen Eisenbahn reisen oder ein Jahr in den USA, Australien oder Neuseeland verbringen. Das Abitur bezeichnete Tietz als ein Gütesiegel der Persönlichkeit. Dem Einzelnen verschaffe es Gewissheit, dass man sein Ziel erreichen könne. Reif sei wer erwachsen sei. Ein reifer Mensch sei sich seiner Stärken bewusst und lasse seine Schwächen zu. Ein wirklich reifer Mensch verhalte sich anderen gegenüber nicht überheblich, denn Hochmut komme vor dem Fall.
Landrat Lieber beglückwünschte die Abiturienten und sprach von einem besonderen Tag. Die beiden beruflichen Gymnasien des Kreises Altenkirchen wertete er als Erfolgsgeschichte, die einen hohen Stellenwert innerhalb des Landkreises hätten. Den jungen Leuten legte er nahe mit der Heimat in Verbindung zu bleiben, auch wenn sie diese für ein Studium nun verlassen würden. Denn auch hier würden entsprechend ausgebildete Fachkräfte gesucht, daher lohne es sich enge Kontakte zu halten. Den Buchpreis des Landes für besondere soziale Kompetenz überreichte Lieber an Martin Remhof aus Betzdorf.
Die Abschlussrede für die Abiturienten hielten Lena Trippler und Sophie Hof, wobei sie die vergangenen drei Jahre mit humorvoll vorgetragenem Insiderwissen zur Freude ihrer Mitschüler und Lehrer Revue passieren ließen. Mit einem Dank an die Eltern und die Lehrer endete die Ansprache. Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung lieferte die Schülerband, sowie das Duo Noah Rosenkranz und Lukas Mann. Im Rahmen der Zeugnisübergabe gab es noch eine Ehrung für Michel Winkel, der den Buchpreis des Landes Rheinland-Pfalz für vorbildliche Haltung und beispiellosen Einsatz erhielt. Anschließend stand das gemeinschaftliche Essen an und später startete die Aftershowparty. (anna)
Altenkirchen: Daniel Eisenkrein
Betzdorf: Anton Herr, Sebastian Mies, Sabrina Pfeifer, Michalis Porfyris, Martin Remhof
Daaden: Melissa Becker, Luca Grünschlag, Sören Heß, Felix Krauss, Justin Reifenrath
Derschen: Luca Giovanella, Lukas Mann, Silas Rosenkranz, Noah Rosenkranz Dickendorf: Flavio Giehl
Elkenroth: Steffen Sannert, Andreas Wedel
Emmerzhausen: Lena Trippler
Fehl-Ritzhausen: René Buchner
Friedewald: Michelle Hamm
Gebhardshain: Alexander Pauls
Hamm: Fabian Sauerwald
Herdorf: Sefa-Ahmet Kahriman, Fabian-Anton Körner
Katzwinkel: Moritz Heine, Nico Wendig
Kausen: Adrian Nikolas Weber,
Kirchen: Hacer Akbulut, Bünyamin Er, Robin Jakob
Mudersbach: Tobias Gerhardus, Michel Winkel
Niederdreisbach: Yanick Lemmler
Niederfischbach: Miray Ekiz, Sophie Hof, Michael- Friedrich Stellwag
Scheuerfeld: Julian Schmidt
Schutzbach: Marcel Schüßler
Steinebach: Markus Hüsch
Steineroth: Justin Laatsch
Weitefeld: Marvin Mochow
Wissen: Daniel Heinrich, Silas Honeiser
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