Jugendliche trieben ihr Unwesen in der Kreisstadt
Feiern in Sommernächten ist eine Sache und seit Generationen feiern junge Leute den Abschluss der Schule und den Beginn der Ferien. Fahrlässige Brandstiftung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gehört nicht in die Kategorie "Feiern im Sommer". Die Polizei Altenkirchen hatte viel zu tun.
Altenkirchen. In der Nacht von Freitag auf Samstag (23./24. Juni) erhielt die Polizei Altenkirchen um 23 Uhr den Hinweis, dass sich offenbar mehrere Personen im Schulgebäude des Westerwald-Gymnasium aufhalten. Beim Eintreffen der Streifenwagen flüchten sechs Jugendliche, die sich zuvor im Café der Oberstufe aufgehalten hatten. Es gelang jedoch zwei junge Männer der Gruppe vorläufig festzunehmen. An einer Außentür war das Schloss so präpariert, dass diese nicht zu verschließen war. Die Jugendlichen im Alter zwischen 17 und 18 Jahren hatten ihren Aufenthalt genutzt und dort einen Joint geraucht. Sie waren zudem mit Sturmhauben, einem Messer und Farbspraydosen ausgerüstet. Ihre „Heldentat“ posteten sie im Internet.
Zeitgleich ging der Hinweis ein, dass am Gebäude der August-Sander Schule (Realschule Plus) ein Mülleimer brenne. Der dort angetroffene 16-Jährige hatte den Brand bereits mit einer Packung Eistee grob abgelöscht. Der Rest wurde dann mit dem Bordfeuerlöscher des Streifenwagens erledigt. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet.
Zu Ruhestörungen durch lautes Geschrei und Gegröle kam es die Nacht über in der Zeit zwischen 0 Uhr und 3 Uhr in Honneroth am Kindergarten, in der Wilhelmstraße in Altenkirchen und in Flammersfeld am Naturspielplatz. Hier hatten sich jeweils Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen getroffen und ihre ausgelassene Feierlaue erheblich überzogen.
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