Holzameisen im Giebelwald entdeckt
Holzameisen, in diesem Fall Rossameisen, haben eine große Fichte im Giebelwald befallen. Die etwa einen Zentimeter große Ameisenart, eine Unterart der Holzameisen, liebt Nadelholz, aber auch Holzbalken und Holzhäuser und kann erhebliche Schäden anrichten.
Mudersbach. Vor wenigen Tagen teilte Dieter Elßner aus Mudersbach der Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung Altenkirchen mit, er habe eine ungewöhnliche Entdeckung an einem Baum im Giebelwald bei Niederschelderhütte gemacht. Der Baum, eine etwa 20 Meter große Fichte mit einem Stammumfang von rund einem Meter sei von Ameisen befallen. Dies nahm Werner Ebach von der Kreisverwaltung in seiner Funktion als amtlich bestellter Ameisenschutzwart zum Anlass, die Sachlage vor Ort in Mudersbach zu prüfen, gemeinsam mit dem Tippgeber Elßner sowie Wolfgang Hellinghausen.
Es stellte sich heraus, dass die betroffene Fichte an mehreren Stellen von den mehr als einem Zentimeter großen Rossameisen - einer Unterart der Gruppe der Holzameisen - angebohrt und bis tief ins Innere der Fichte mit den Insekten befallen ist. Auf eine sehr starke Schädigung des Baums lässt die rund zehn Zentimeter dicke Schicht von Sägemehl, das durch die Ameisen produziert wurde, schließen.
Die drei „Ameiseninspektoren“ kamen überein, als weiteren Schritt das Forstamt oder den zuständigen Förster über die von den Ameisen befallene Fichte zu informieren, damit diese die Angelegenheit aus fachlicher Sicht überprüfen.
Werner Ebach selbst ist in seiner 20-jährigen Tätigkeit als Ameisenschutzwart erst dreimal mit Rossameisen in Berührung gekommen. Rossameisen können nicht nur Bäume sondern auch Fachwerkhäuser oder Holzhäuser heimsuchen und dabei erhebliche Schäden anrichten. (PM)
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