Nachfahren ehemaliger Auswanderer zu Gast in Eichen
Um 1850 lockte Amerika Auswanderer und auch aus der Region verließen viele Menschen aus Not ihre Heimat. Jetzt kamen Nachfahren aus Amerika und besuchten den Heimatort ihrer Vorfahren Eichen wo sie von Ortsbürgermeister Dr. Peter Enders empfangen wurden.
Eichen. Vier Schwestern mit ihren Ehemännern kamen aus Amerika, um in Eichen Spuren ihrer Vorfahren zu finden. 1850 war die Witwe Luise Gertrud Salterberg, geb. Oelgarten, mit ihrem Sohn Wilhelm und ihrer Tochter Sophie von Eichen nach Amerika ausgewandert.
Ortsbürgermeister Peter Enders freute sich sehr, die Gäste aus Amerika im Heimatort ihrer Vorfahren begrüßen zu können. Kurt Salterberg aus Pracht hatte mit seiner Tochter Annette das Zusammentreffen vorbereitet. Als die beiden in den USA waren, konnten sie die noch bestehende Grabstätte des mit seiner Mutter ausgewanderten Wilhelm Salterberg besuchen. Die Spuren der Tochter Sophie haben sich verloren.
Bemerkenswert bei der Auswanderung der Witwe Luise Gertrud Salterberg, deren Ehemann 1840 verstorben war, ist die Tatsache, dass es der Flammersfelder Bürgermeister Friedrich Wilhelm Raiffeisen war, der für die Ausreisewilligen die gesamten Auswanderungsanträge gestellt hat, wohl weil diese selbst nicht ausreichend des Schreibens kundig waren. Ursprünglich wollten weitere der neun noch lebenden Kinder mit ausreisen, aber die Verpflichtung zum Soldatentum verhinderte dies.
Das ursprüngliche Haus in Eichen ist heute in anderem Besitz, das Bild zeigt die Besucher vor dem Haus der Vorfahren mit Dr. Peter Enders.
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!