Mobiles "DENK-MAL" für Helmut Kohl geschaffen
Schülerinnen und Schüler der AG-Friedenserziehung/Geschichte der Hermann-Gmeiner Realschule plus Daaden gedenken Altkanzler Helmut Kohl auf dem mobilen "DENK-MAL". Im Jahr 2016 wurde das an allen Orten einsetzbare Denkmal erstmals vorgestellt. Die Jugendlichen trugen markante Lebensdaten des Altkanzlers zusammen.
Daaden. Schon lange hatte man in der AG-Friedenserziehung der Hermann-Gmeiner-Realschule plus Daaden darüber nachgedacht, wie man der Schülerschaft wichtige Gedenktage, historische/aktuelle Ereignisse oder wichtige Personen durch ein kurzes informatives „Blitzlicht“ näherbringt. Es sollte nicht zu überladen, sondern eher ein kleiner Denkanstoß, eine Initialzündung, zum: „Mehr wissen wollen“ - ein: „Denk mal drüber nach!“ sein.
Diese Idee nahmen die beiden betreuenden Lehrer Lars Limbach und Simon Imhäuser gerne auf und so wurde der Plan eines an vielen Orten einsetzbaren, mobilen Denkmals am Zeichenbrett entwickelt und mit Hilfe von Manfred Gawlik (Hausmeister) umgesetzt. Der Name DENK-MAL und seine Doppeldeutigkeit ist von den Schülern bewusst gewählt worden.
Der Tod des Altkanzlers Helmut Kohl am 16. Juni gab diesmal den aktuellen Anlass, die Gedächtniswand zu gestalten. Denn gerade den jüngeren Schülern ist der „Kanzler der Einheit“ weniger bekannt und erscheint meist erst in Klasse 9/10 in den Geschichtsbüchern. Doch prägte der große Rheinland-Pfälzer seine Zeit und unsere Epoche maßgeblich für das Leben in Deutschland und in einem freien, demokratischen und vereinten Europa.
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Gerade die Schrecken des 2. Weltkrieges und die darauf folgende Teilung Deutschlands, der Kalte Krieg, prägten seine Person und damit sein Handeln für Freundschaft, Frieden und Einheit. Nicht ein deutsches Europa war sein Gedanke, sondern ein europäisches Deutschland. Landesvater von Rheinland-Pfalz, der Handschlag von Verdun, die deutsch-französische Freundschaft, das Treffen mit Michail Gorbatschow, der Mauerfall und nicht zuletzt die Wiedervereinigung sind nur einige historische Stationen des Wirkens Kohls, welche die ältere Generation als Geschichte in „Echtzeit“ erleben durfte.
Diese Stationen sind auf dem DENK-MAL der Arbeitsgemeinschaft abgebildet und liefern Grund für Fragen, aber auch zum Austausch. Auch ein selbstkritisches Zitat des Staatsmannes ist zu finden, welches auch die Tiefen in seinem Leben aufzeigt. Ebenso liefert das DENK-MAL Gelegenheit, um Abschied von einem „Glücksfall für Deutschland“ und einem „Großen Europäer“ zu nehmen. (PM)
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