A cappella auf Weltniveau vereint sich mit heimischen Jung-Chören
Sie ist preisgekrönt und ihre Show bietet Genuss für die Ohren und fürs Auge. Am 30. September gastiert die Berliner Gesangformation „ONAIR“ mit ihrem Programm „Illuminate“ in Betzdorf. Doch der Abend wird noch mehr bieten.
Betzdorf. Chorgesang ist out? Den Gegenbeweis tritt seit langer Zeit der Brucher Chor „Haste Töne“ erfolgreich an. Und seit fünf Jahren begeistert das Biersdorfer Frauenensemble „Encantada“ nicht nur auf heimischen Bühnen und gewann etwa den Ersten Platz des Stuttgarter Chorfests (Kategorie Musical und Show). Und das, was Betzdorf am 30. September in der Stadthalle ab 20 Uhr erwartet, wird nun für alle „eine unvergessliche Aktion“.
Dessen ist sich Kristin Knautz bei der Pressevorstellung des Konzertereignisses sicher. Wäre ein gemeinsamer Auftritt der beiden Gruppen aus dem AK-Land schon ein besonderer Abend, wird Ende September die Messlatte noch einige Etagen höher gesetzt. Denn dann tritt eine international preisgekrönte a- capella-Formation auf – und zwar zusammen mit den beiden heimischen Chören. Die Formation „ONAIR“ gastiert mit ihrem aktuellen Programm „Illuminate“. Und der Name ist tatsächlich Programm. Denn in ihrer Show bieten die Berliner aufwendige Lichtinstallationen. Nicht „nur das Leuchten, Strahlen, Blenden und Glimmen des Lichts begeistert, sondern auch die Dunkelheit im Kontrast dazu“, beschreiben die Sängerinnen und Sänger ihren Ansatz. Und dazu gibt es selbstgeschriebene Songs, maßgeschneidert für das neue Programm, sowie deutsche Lieder von Rammstein oder Grönemeyer.
Aber für die Betzdorfer Besucher gibt es noch einen Bonus. In einem vierstündigen Workshop proben die regionalen Gruppen zusammen mit „ONAIR“ am Konzerttag, um später einen Teil des Abends zu begleiten. Dass hierbei die Wahl auf „Haste Töne“ und „Encantada“ fiel, ist kein Zufall, wie Uschi Knautz vom Stadthallenmanagement und Okay-Veranstaltungen erklärt. Vier Chöre hatten sich beworben für die Teilnahme an dem Workshop und darauffolgenden Konzert. Die Entscheidung trafen Mitglieder von „ONAIR“.
Markus Neuroth, der Leiter von „Haste Töne“, begründet die Motivation zur Zusammenarbeit mit den Berlinern damit, dass sie versuchten andere Impulse umzusetzen. „ONAIR“ beweise, „man alles aus der menschlichen Stimme herausholen kann“. Uschi Knautz spricht gar von Gesangsstimmen, die wie E-Gitarren klingen. Die Tontechnikerin habe eine wichtige Rolle inne und stelle letztlich das siebte Gruppenmitglied dar.
Die Veranstalter sowie „Haste Töne“ und „Encantada“ hoffen natürlich auf eine volle Stadthalle. Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.stadthalle-betzdorf.de. (ddp)
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