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Nachricht vom 12.07.2017    

In Dickendorf erfolgte offizielle Straßenfreigabe

Die Baumaßnahme Ortsdurchfahrt in Dickendorf ist fertig. Nun erfolgte die offizielle Verkehrsfreigabe zu der Ortsbürgermeister Andreas Hahmann die Gäste begrüßte. Nach rund 30 Jahren Planungsphase ein Grund zur Freude. Rund 2,1 Millionen Euro Gesamtkosten entstanden, davon entfallen auf die Ortsgemeinde 170.000 Euro. Ein Dorfplatz ist entstanden, sowie ein Mini-Kreisel, der den Autofahrern scheinbar Probleme bereitet.

Symbolischer Akt: die Ortsdurchfahrt von Dickendorf wurde nun frei gegeben. Fotos: anna

Dickendorf. Im April 2016 begann die Bautätigkeit an der Ortsdurchfahrt die nun nach 15 Monaten beendet wurde, ein Minikreisel ist entstanden, zwei Brücken erneuert, Gehwege angelegt und auch ein kleiner Dorfplatz. Ortsbürgermeister Andreas Hahmann, VG-Bürgermeister Bernd Brato, der erste Kreisbeigeordnete Konrad Schwan und der Leiter des Landesbetriebes Mobilität Diez, Lutz Nink, stellten den Abschluss der Bauarbeiten gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Firmen und einigen Anwohnern der Öffentlichkeit vor.

Hahmann blickte 32 Jahre zurück, denn schon damals habe der amtierende Landrat Dr. Alfred Beth davon gesprochen, dass die K117 durch Dickendorf ausgebaut werden solle. Nun endlich konnte der Ausbau verwirklicht werden, die denkmalgeschützte Dorflinde, sowie denkmalgeschützte Gebäude konnten erhalten werden. Hahmann dankte den ausführenden Unternehmen Firma Koch aus Westerburg und Firma Meyer aus Altenkirchen für ihre Arbeit. Ein weiterer Dank galt den Anwohnern für ihre Geduld und Verständnis sowie für die Abgabe von Grundstückteilen, damit entlang der Dorfstraße auch ein Gehweg gebaut werden konnte. Die ausgebaute Zufahrt zur Waldstraße runde die Maßnahme ab. Der neu entstandene Dorfplatz soll demnächst noch mit einer Sitzgarnitur und einem Mitteilungskasten ausgestattet werden.

Kritik übte der Ortsbürgermeister an den Verkehrsteilnehmern, die den Mini-Kreisel derzeit noch nicht richtig zu nutzen verstünden. Abschließend nutzte Hahmann die Gelegenheit auf den miserablen Zustand der K144 hinzuweisen und äußerte die Hoffnung, dass es bis zu deren Ausbau nicht nochmal 30 Jahre dauern möge.

Schwan drückte seine Freude über die nun schöne Straße aus und erinnerte sich daran, dass diese auch 2002 im VG-Rat Gebhardshain ein Thema gewesen sei. Die Planungen hätten sich wegen zweier Brückenbauwerke und anderen Gegebenheiten als schwierig erwiesen und noch während der Bauphase seien immer wieder Entscheidungen zu fällen gewesen. Die Baumaßnahme wurde vom Landkreis Altenkirchen (Straßen- u. Brückenbau), den VG-Werken (Wasser- u. Abwasser), der Ortsgemeinde (Gehwege) und dem Energienetz Mitte (Strom) in Auftrag gegeben.



Die Ausbaulänge betrug an die 900 Meter und die Gesamtkosten 2,1 Mio. Euro. Davon trägt der Kreis Altenkirchen 1,2 Millionen Euro, die aber zu 72 Prozent vom Land gefördert werden. Der Anteil der Verbandsgemeinde beträgt 670.000 Euro, die Ortsgemeinde Dickendorf ist mit 170.000 Euro beteiligt und EVM mit 60.000 Euro. Grunderwerb und Vermessungskosten betrugen 86.000 Euro. Schwan bezeichnete das Projekt zwar als lokale Maßnahme, allerdings gebe es auch viel Durchgangsverkehr, so dass die Dorfstraße von 900 bis 1000 Fahrzeugen täglich frequentiert werde. Die gesamte Baumaßnahme habe unter beengten Platzverhältnissen durchgeführt werden müssen und alles sei unfallfrei abgegangen. Der Kreisbeigeordnete dankte dem LBM und den ausführenden Firmen.

Nink, der Leiter des LBM berichtete, dass diese Baumaßnahme so geräuschlos wie selten von Statten gegangen sei, es seien keine Beschwerden bei ihm eingegangen, alles habe gut funktioniert. Hinsichtlich des Verhaltens mancher Verkehrsteilnehmer bezeichnete er dieses allerdings teilweise als dreist. Viele würden Absperrungen einfach ignorieren, eine Entwicklung die mehr und mehr zunehme und dem LBM zunehmend Sorge bereite. Hinsichtlich der langen Planungsphase erklärte Nink, dass bezüglich der Baurechtsverfahren viele Genehmigungen eingeholt werden mussten, zudem habe man es immer wieder mit anderen Ratsmitgliedern (nach Wahlen) zu tun gehabt. Die Planung und Bauüberwachung allein habe 350.000 Euro Kosten verursacht.

Bürgermeister Brato zeigte sich beeindruckt von dem was da in 15 Monaten geleistet worden wäre. Ihn freute es, dass die Dorflinde als Naturdenkmal erhalten werden konnte und wünschte dem Dorf alles Gute für die Zukunft. (anna)


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