Fußball-Ferien-Camp des Fußballkreises war wieder Renner
Die Eltern schätzen die erfahrene Betreuung. Die Jugendherberge in Bad Marienberg war Gastgeber. Wobei kommerziellen Anbietern von Fußballcamps das „Geldverdienen“ zählt, so gibt es auch noch Ausnahmen. Das Ferien-Fußball-Camp des Fußballkreises Westerwald/Sieg. Die Teilnehmergebühren sind familienfreundlich, weil das gesamte Betreuerteam ehrenamtlich arbeitet.
Bad Marienberg. Nicht der Kommerz steht im Mittelpunkt, sondern die Intension, fußballbegeisterten Kindern ein exzellentes Training zu vermitteln, verbunden mit anspruchsvollen Freizeitprogramm und fachlich optimal ausgebildeter aufopferungsvoller Betreuung. Die 24-Stunden-Rundumbetreuung mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken für die Teilnehmer und einer Entlastung in der Feriengestaltung vieler berufstätiger Eltern sind für die Veranstalter ein großes Anliegen.
Das Gemeinschaftserlebnis in der Gruppe, einmal „abgenabelt sein vom Elternhaus“ ist ein wichtiger pädagogischer Bestandteil dieses Camps. Das ist schon ein Unterschied zu anderen „Camps“, wo die Kids morgens gebracht und am späten Nachmittag wieder „eingesammelt“ werden müssen. Wo die Leistungen dieser Anbieter enden, fängt das Ferien-Fußball-Camp des Fußballkreises erst richtig an.
Ina Hobracht und Alfons Gerhardus sind seit 15 Jahren mit dabei, als das Fußballcamp in die Regie des Fußballkreises Westerwald/Sieg überging; Peter Stanger stieg ein Jahr später ein. Rund 1.100 Teilnehmer/innen kamen in diesen 15 Jahren in das Camp; viele sogar mehrmals.
„Das war Klasse“, so war die einhellige Reaktion der insgesamt 44 Teilnehmer/innen zwischen sieben und 14 Jahren beim diesjährigen Feriencamp des Fußballkreises Westerwald/Sieg lauten. Alle waren von der Unterbringung in der Jugendherberge Bad Marienberg und der dortigen fürsorglichen Betreuung begeistert.
Die drei Mädchen und 41 Jungen wurden in Trainingsgruppen mit je zwei Trainern aufgeteilt. Trainer und Betreuer waren für die Rundumbetreuung verantwortlich. Die gegenüber den Vorjahren geringere Anzahl hing damit zusammen, dass man von dem gewohnten Termin, direkt nach Start in die Ferien, abweichen musste, da die Jugendherberger bereits belegt war.
Neben den Trainingseinheiten gehören seit jeher Minigolf, Stadtbummel, Eisdiele und Fußball jeglicher Art zu den Tagesabläufen der Ferienwoche. Ein Highlight, und sehr gut angekommen, ist der Besuch im „Kletterwald“ in Bad Marienberg, wobei jeweils altersgemäß angepasste Parcours zu bewältigen waren. Das gemeinschaftliche Grillen, mit Grillmeister Axel Hobracht, ist ein fester Bestandteil des Feriencamps. Am Abreisetage stand das traditionelle Camp-Fußballturnier mit sechs „Nationalteams“ auf dem Programm. Immer wieder eine Riesengaudi.
Zum Abschluss wurde jeder Teilnehmer noch mit einem hochwertigem T- Shirt einem Sportbeutel sowie einem Mini-Fußball ausgestattet.
Das Betreuerteam: Alfons Brendebach, Ina und Candy Hobracht (Organisation). Peter Stanger (sportlicher Leiter);
Trainer und Betreuer: Günter Bauschert, Michael Betz, Nicolas Brendebach, Tomasz Gawenda, Uwe Haupt, Marlon Kowalski, Jörg Müller, Matthias Liedtke, Klaus Wilhelmi.
Grillmeister: Axel Hobracht.
Zu erwähnen auch, das Nutzen der Sportanlangen in Bad Marienberg. Ein Dank gilt hier der sportfreundlich eingestellten Verbandsgemeindeverwaltung.
Vom Campteilnehmer zum Übungsleiter. Ein Paradebespiel dafür, wie gut das Fußball-Ferien-Camp ankommt ist Marlon Kowalski aus Amteroth. Seit 2011 ist er dabei. Zunächst viermal als Campteilnehmer. Weil es ihm so gut gefiel und er auch etwas „zurückgeben“ wollte, erwarb er den Übungsleiterschein und ist seit drei Jahren im Trainerstab mit integriert.
Und sonstige Rekordteilnehmer. Schon zum sechsten Male dabei ist Oliver Gawenda aus Wissen, die achte Teilnahme absolvierte Silas Wilhelmi aus Horbach.
Kurioses aus 15 Jahren Fußball-Camp. Bei einem Spaziergang gerieten die Campteilnehmer urplötzlich in einem Bienenschwarm. Panik brach verständlicherweise aus. Die Gruppe konnte sich samt Betreuern in ein nahegelegenes Hotel retten. Ein herbeigerufener Notarzt versorgten die von Bienenstichen Betroffenen und die, die unter Schock standen. Willi Simon
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