Rennfahrer Luca Stolz in Zandvoort auf Platz 5
Nach den starken Auftritten bei den vergangenen Saisonstationen des ADAC GT Masters visierte Luca Stolz in Zandvoort die Podiumsplätze an. In beiden Rennen an der niederländischen Nordseeküste stellte der Brachbacher unter Beweis, dass er gemeinsam mit dem Mercedes-AMG Team Zakspeed trotz harter Konkurrenz auch aus eigener Kraft hierzu in der Lage ist.
Brachbach. Am Ende sollte jedoch das letzte Quäntchen Glück fehlen und Platz fünf das Maximum sein. „Wir waren am gesamten Wochenende unheimlich stark unterwegs, eventuell wäre sogar unser erster Saisonsieg möglich gewesen. Leider konnten wir die Lorbeeren für unsere tolle Leistung jedoch nicht oder nur begrenzt ernten, was natürlich extrem schade ist“, resümierte Stolz, der den Mercedes-AMG GT3 im ersten Qualifying zunächst auf einen starken dritten Startplatz stellen konnte. Damit bescherte der 21-Jährige seiner Mannschaft eine sehr gute Ausgangsposition für den einstündigen Lauf am Samstag.
Auch der Rennstart sollte äußerst vielversprechend verlaufen. So konnte sich Luca Stolz direkt am Audi R8 LMS von Aust Motorsport vorbeikämpfen und die zweite Position übernehmen. Gleichzeitig setzte der Brachbacher die führende Corvette von Callaway Competition bis zum Boxenstopp zunehmend unter Druck. Die Vorzeichen für eine spannende zweite Rennhälfte im Kampf um den Tagessieg waren damit geebnet. Beim Boxenstopp unterschritt man jedoch minimal die vorgegebene Mindeststandzeit, weshalb die Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe aussprach. Durch den damit verbundenen Zeitverlust hatte man keine Chance mehr um den Sieg oder das Podium mitzukämpfen.
Trotzdem steckten Stolz und sein Teamgefährte Luca Ludwig nicht auf und fuhren immerhin noch auf den fünften Platz. „Wir konnten den Schaden in Grenzen halten und weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft einfahren. Trotzdem sind wir natürlich enttäuscht, weil viel mehr möglich gewesen wäre“, so Stolz. Auch beim zweiten Rennen am Sonntag konnten sich Stolz und Ludwig trotz schwierigster Streckenbedingungen in der Spitzengruppe festsetzen. Doch wie schon am Vortag sollte dem Fahrerduo erneut das notwendige Glück fehlen. So führte ein Reifenschaden dazu, dass der zehnte Platz an diesem Tage das Maximum war.
„Wir wissen, dass wir hier in Zandvoort deutlich unter Wert geschlagen wurden. Trotzdem ist es jetzt wichtig nicht zu lange den verlorenen Punkten nachzutrauern, sondern den Fokus auf unser Heimspiel am Nürburgring zu richten. Hier möchten wir attackieren, um uns in der Meisterschaft wieder zu verbessern.“
Zuvor steht für Luca Stolz allerdings noch ein weiteres Saisonhighlight auf dem Programm. So wird der 21-Jährige am 29./30. Juli das legendäre 24-Stunden Rennen von Spa-Francochamps bestreiten. Zusammen mit Yelmer Buurman und Adam Christodoulou teilt sich Stolz einen Mercedes-AMG GT3. Text: Media-DaCo (Daniel Cornesse)
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