KVHS bietet berufsbegleitende Fortbildung zum Mediator
Mediation ist in aller Munde. Bei der Mediation handelt es sich um ein anerkanntes Verfahren der Konfliktregulierung. Die neue Fortbildungsreihe startet im September mit Arthur Trossen. Die Ausbildung zum Mediator/in ist gesetzlich geregelt, eine Anmeldung erforderlich.
Altenkirchen. Mit dem ersten von insgesamt vier Präsenzmodulen in der Zeit von Freitag, den 1. September bis Sonntag, den 3. September bietet die Kreisvolkshochschule Altenkirchen in Zusammenarbeit mit dem Verband „Integrierte Mediation e.V.“ diese qualifizierte, berufsbegleitende Fortbildung zum Mediator (VHS) an.
Nunmehr schon im sechsten Jahr wird die berufsbegleitende Weiterbildung „Mediation und integrierte Mediation“ durchgeführt. Studienleiter ist der ehemalige Familienrichter und Vorstandsvorsitzende des in Altenkirchen ansässigen Verbandes „Integrierte Mediation e.V.“, Arthur Trossen. „Wir bieten solche Kurse in Deutschland und im Ausland an, da darf ein Angebot im Landkreis Altenkirchen für die Region nicht fehlen“, sagt Trossen, der selbst praktizierender Mediator, Gutachter, Ausbilder und Experte in ADR-Fragen ist.
Nachdem der Gesetzgeber sich aktuell mit einem neuen Mediationsgesetz auseinandergesetzt hat, ist ein spürbarer Anstieg der Nachfrage nach Mediation einerseits und nach Mediationsausbildung andererseits erkennbar. „Wir freuen uns über die Nachfrage“, so Bernd Kohnen, der Leiter der Kreisvolkshochschule Altenkirchen. Bei der Ausbildung zum Mediator handelt es sich um eine 140-stündige Mediatorenausbildung, wobei der Präsenzpflichtanteil auf 72 Stunden angesetzt ist.
Die Ausbildung erfüllt die gesetzlichen Anforderungen des Mediationsgesetzes und berücksichtigt die "Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungs-Verordnung" des Bundesjustizministeriums zum zertifizierten Mediator i.S.d § 5 MediationsG. Die Ausbildung wird geprägt durch die Präsenzseminare, die an vier Wochenenden stattfinden, und zwar vom 1. bis 3. September, vom 29. September bis 1. Oktober, vom 3. bis 5. November sowie vom 5. bis 7. Januar ´18.
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„Inzwischen ist der Mediationskurs ein fester Bestandteil des VHS Angebotes geworden“, sagt Kohnen. Übungsmaterialien und Skripte werden gestellt. Neben den Präsenzen finden regelmäßige Übungstreffen, so genannte Peergroups statt, die für jedermann offen sind. „Dies haben wir mit der Volkshochschule so abgestimmt, damit auch Interessierte einen Eindruck davon bekommen können, wie Mediatoren arbeiten und wie sie denken und fühlen“, meint Trossen. Nach der VHS Ausbildung werden die Teilnehmenden wissen, was gelingende Mediation bedeutet. Sie werden ihre Grundlagen anwenden können, um sich oder Ihren Kollegen und Angehörigen das Leben leichter zu machen.
Mediation ist eine Einstellungssache. Sie vermittelt die Kompetenz, Konflikte schnell, nachhaltig und vor allem schadlos zu regeln. Die angebotene VHS-Ausbildung fügt sich in das Ausbildungsprogramm des Verbandes nahtlos ein. Deshalb besteht die Möglichkeit, die Ausbildung anschließend auch zum professionellen 2 Sterne Mediator (zertifizierter Mediator) aufzustocken, sodass man insgesamt 350 Ausbildungsstunden nachweisen kann. Der integrierte Mediation e.V. ist Mitglied im Dachverband „Deutsches Forum für Mediation“, sodass die Ausbildung auch mit den Anforderungen der übrigen Verbände konform geht.
Die Kursgebühr beträgt 990 Euro. Entsprechend der individuellen Voraussetzungen ist eine anteilige 50-Prozentige Förderung über die bundesweite Bildungsprämie möglich.
Weitere Infos bei der Kreisvolkshochschule unter Telefon (02681) 81-2211 oder per E-Mail unter kvhs@kreis-ak.de oder bei Integrierte Mediation e.V. (02681/986257) und im Internet auf der Seite www.in-mediation.eu – hier kann auch das Curriculum angefordert werden.
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