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Bitzen, das Dorf der bunten Bänke
Mit bunten Ruhebänken hat sich die Ortsgemeinde Bitzen ein neues äußeres Gesicht gegeben. Eine gute Idee und eine erfolgreiche Aktion, denn es wird darüber gesprochen und die Bänke werden fleißig frequentiert.
Bitzen. Was macht man, wenn Ruhebänke in reizvoller Landschaft nicht genutzt werden? Man streicht sie bunt an, schon wird darüber gesprochen, nachgeschaut, die Bänke "erwandert" und anschließend zum Verweilen frequentiert. "Tatsächlich", so Dorfbewohner in Bitzen und Dünebusch, "die Ruhebänke im Gemeindegebiet haben teilweise einen neuen Anstrich erhalten." Zuerst war man der Idee der bunten Bänke, die sich wie ein Lauffeuer in den beiden Dörfern verbreitete, mit Skepsis entgegen getreten. Viele dachten an einen verspäteten Aprilscherz im Juni. Doch sie mussten sich eines Besseren belehren lassen. Für Gesprächsstoff in der Berggemeinde ist gesorgt. Und das genau wollten die Verantwortlichen mit der sicherlich nicht alltäglichen Aktion erreichen. Die Ruhebänke erstrahlen nunmehr nicht nur in leuchtenden Farben, vielmehr kommunizieren sie gewisse "Veränderungen". Es bewegt sich etwas. Verantwortlich für die neue gestalterische Idee ist eine Arbeitsgruppe des im März im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms und des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" gegründeten Arbeitskreises. Neben derzeit zahlreichen in der Gemeinde Bitzen entwickelten Visionen soll der Gemeinde ein neues Gesicht geben werden. Die Idee der bunten Ruhebänke vereint dabei verschiedene konzeptionelle Ansätze und ist als Anfang gedacht. Das Dorf hat ein neues Merkmal, das es ausmacht und ist somit nicht irgendein Dorf. Bisher waren die gemeindlichen Ruhebänke der Landschaft angepasst, doch wurden sie sehr wenig genutzt. Warum? Waren sie nicht verlockend zum Verweilen oder einfach nicht schön?, fragte sich der Arbeitskreis. "Durch die neuen Farben machen die Bänke auf sich aufmerksam und rufen dem Wanderer und Spaziergänger zu, setz' dich", so Norbert Sell vom Arbeitskreis. "Sie regen zum Spaziergang an. Die Bürgerschaft spricht über die umgesetzte Aktion und möchte sich die bunten Bänke ansehen. Man geht wieder spazieren." "Durch die Umsetzung der Idee entstehen Gespräche in den beiden Dörfern", bekundete Ortsbürgermeister Armin Weigel. "Der ein oder andere Bürger hätte es eventuell anders gemacht. Sie müssen jedoch feststellen, dass etwas passiert und sollen motiviert werden, die Arbeitskreise zu besuchen und sich einzubringen. Die bunten Bänke sind nicht das Ende einer statistischen Entwicklung. Vielmehr sind sie der Anfang zu einem weiteren motivierten Miteinander in der Entwicklung von Bitzen und Dünebusch, unserem Dorf." (Rolf-Dieter Rötzel)
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Bunte Ruhebänke sorgen in der Ortsgemeinde Bitzen zur Zeit für Gesprächsstoff. Das ist so gewollt; die Dorfbewohner sollen zum kommunizieren angeregt werden. Foto: Rolf-Dieter Rötzel
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