Messerattacke in Betzdorf war erfunden
Die Polizei in Betzdorf meldete, dass am 7. August ein 35-jähriger Mann im Bereich des Parkdecks Ladestraße von zwei bislang unbekannten Männern angegriffen und verletzt wurde. Der Geschädigte sei nach seinen Angaben heimtückisch von hinten angegriffen, gewürgt und geschlagen worden. Die Ermittlungen ergaben nun, dass der Angriff von dem Anzeigenerstatter erfunden wurde.
Betzdorf. Die Meldung der Messerattacke hatte für einige Aufregung gesorgt. Wie die Polizei jetzt nach Abschluss der Ermittlungen mitteilt, ließen schon die Feststellung beweiserheblicher Tatsachen am Tatort und deren Auswertung Zweifel an der Darstellung des Mannes aufkommen. Weitere Ermittlungen im Umfeld des Mannes erhärteten die Zweifel.
Unter der Beweislast gestand der 35-Jährige die Straftat vorgetäuscht zu haben. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat eingeleitet. Das Motiv des Mannes dürfte in seinen persönlichen Umständen liegen. Der Mann hatte mit dem vorgetäuschten Überfall eine Fahndung nach den angeblichen Tätern in Betzdorf ausgelöst. Der Tatort war vom Erkennungsdienst der Kriminalpolizei aufgenommen worden. Umfangreiche Ermittlungen schlossen sich an.
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