Ferienmaßnahme ging mit Überraschung zu Ende
Am vergangenen Sonntag hieß es Abschied nehmen für neun Jugendliche und ihre Betreuerinnen aus dem Kinderheim in Saugos/Litauen. Der Verein "Humanitäre Hilfe Litauen" hatte die fünfte Ferienmaßnahme durchgeführt, für die Überraschung vor der Abfahrt sorgte das Team des Friseursalon Mertens in Niederfischbach.
Niederfischbach. Am vergangenen Sonntag hieß es für neun Jugendliche aus dem Kinderheim in Saugos/Litauen nach wunderschönen Ferientagen im Wildenburger Land Abschied nehmen. Doch zuvor gab es noch eine Überraschung in Niederfischbach. Dort öffnete der Friseursalon Mertens (Inhaber Kurt Büth) die Türen für die Jugendlichen aus Litauen. Sie bekamen alle eine neue Frisur nach Wunsch. Juniorchef Tobias Büth und die Kolleginnen stellten sich in den Dienst der guten Sache. Da gab es vor allem für die jungen Mädchen die Traumfrisur, mal mit Zöpfchen, mal mit einem neuen Haarschnitt und wer es wünschte, wurde auch passend zum Typ geschminkt. Die Jungs ließen sich ebenfalls einen flotten Haarschnitt verpassen, ein ungewohnter Luxus für die Jugendlichen. Zusätzlich wurden sie mit einem Kuchenbüffet verwöhnt.
Der Verein "Humanitäre Hilfe für Litauen" hatte die fünfte Ferienmaßnahme für die Jugendlichen aus dem Kinderheim in Saugos durchgeführt und finanziert. Schatzmeister Dieter Hensel aus Niederfischbach freute sich über die Aktion der Friseure, die ihren freien Sonntag in den Dienst der guten Sache stellten. Dann hieß es Abschied nehmen und die Heimreise nach Litauen antreten. Der kleine Bus war vollgepackt mit Geschenken, vor allem für die vielen Kinder, die nicht in den Genuss einer Ferienwoche kamen. Für die Jugendlichen und ihre Betreuerinnen waren es herrliche Tage mit einem abwechslungsreichen Programm gewesen. Dankbar wurden die Freunde vom Verein beim Abschied umarmt, und man freut sich auf ein Wiedersehen. "Nach 26 Stunden Fahrt sind die Ferienkinder und ihre Betreuer gesund und wohlbehalten in Saugos angekommen" berichtete Dieter Hensel.
Für den Herbst plant Hensel einen erneuten Hilfstransport nach Litauen. Deshalb ruft der Verein zu Spenden auf, dringend benötigt das Kinderheim Babyausstattungen und Kinderkleidung. Die Zahl der Babys, die im Heim abgegeben werden, steigt und die Gründe dafür sind vielschichtig. Dies hatte die stellvertretende Direktorin des Kinderheimes, Sigita Viljens, berichtet. So gibt es viele junge Mütter, einen Anstieg der sozialen und wirtschaftlichen Problematik bei den ohnhin schon sehr armen Familien.
Wer Babyausstattungen und Kinderkleidung oder sonstige Sachsependen abgeben will, soll sich mit Dieter Hensel, Tel. 02734/61268 ab 17 Uhr in Verbindung setzen.(hw)
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Alle neun Jugendlichen aus Litauen hatten zum Abschied noch eine neue Frisur erhalten. Das Team um Tobias Büth (hinten, 4. von rechts) sorgte für strahlende Gesichter.
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