Dietmar Henrich will Bürgermeister der VG Hamm werden
Es gibt vier Kandidaten, alle parteilos, um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Hamm. Am 24. September entscheiden die Wahlberechtigten der VG über die Nachfolge von Rainer Buttstedt. Diplom-Verwaltungsfachwirt (FH)Dietmar Henrich aus Bruchertseifen kandidiert für das Amt und stellt sein Programm vor.
Hamm/Bruchertseifen. Bürgermeisterkandidat Dietmar Henrich (parteilos), 48 Jahre alt, verheiratet und Vater eines elfjährigen Sohnes lebt in Bruchertseifen. Der Diplom-Verwaltungsfachwirt bringt langjährige und umfassende Erfahrung mit. Seit 20 Jahren ist Henrich als Leiter der Ordnungs- und Sozialverwaltung des Rathauses in Hamm (Sieg) in führender Funktion tätig. Dort deckt er auch den Aufgabenbereich der Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung ab. Neben der absolvierten Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) hat er eine Weiterbildung zum Verwaltungs- und Betriebswirt (VWA) und Wirtschaftsförderer (VWA).
Der AK-Kurier stellt den Bürgermeisterkandidaten vor und fragte nach der persönlichen Intention und seinem Programm. Hier der Wortlaut in etwas gekürzter Fassung:
„Mit meiner inzwischen mehr als 30jährigen Berufserfahrung kenne ich nicht nur die Verwaltung und die kommunalen Strukturen, sondern auch Land und Leute. Ich kenne die Menschen hier und liebe meine Heimat, die ich gerne joggend oder auch mit dem Mountainbike genieße. Deshalb möchte ich auch nur hier Bürgermeister werden und das vorhandene Potenzial nutzen.
Ich habe mich für die Bewerbung entschieden, weil ich anpacken und gestalten möchte und weil ich die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen für dieses Amt mitbringe. Auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten als Schöffe am Landgericht Koblenz und aktuell am Sozialgericht Koblenz haben meine Persönlichkeit gestärkt und jede Menge Lebenserfahrung vermittelt. Und so ist der Wunsch, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm zu werden, in den vergangenen Jahren gewachsen.
Mir liegt die Förderung der Jugendarbeit sehr am Herzen. Hierin sehe ich zugleich die Möglichkeit, junge Menschen an die Region zu binden. Wer bereits in jungen Jahren positive Erfahrungen damit macht, mitreden zu dürfen, wird sich auch später für seine Heimat einbringen. Ich möchte der Jugend eine Stimme geben. Daher kann ich mir gut vorstellen, in unserem Ausschuss für Soziales und Kindergärten auch Vertreter der Jugend einzubinden. Gemeinsam können wir dann an Antworten auf die Frage, wie wir den jungen Menschen dauerhaft eine Perspektive in der Region geben, arbeiten. Nutzen möchte ich dabei das Leaderprogramm, das es ermöglicht, ganz konkrete Projekte finanziell zu fördern und umzusetzen.
Mir ist wichtig, lebenswerte Bedingungen für alle Generationen zu erhalten bzw. zu schaffen. Daher werde ich auch die Belange älterer Menschen berücksichtigen. Um auch im Alter die Lebensqualität zu erhalten, benötigen wir generationengerechte Wohnangebote einschließlich barrierefreies Wohnen, Verfügbarkeit sozialer und pflegerischer Dienste sowie Beratungsangebote. Damit dies gelingt, werde ich die erforderliche Bauleitplanung anstoßen sowie Investoren – einige kenne ich bereits aus meiner bisherigen Tätigkeit - ansprechen und ihnen helfen, Fördermittel zu akquirieren. Unterschiedliche Altersgruppen haben auch unterschiedliche Wohnbedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. So sollte die Mobilität der älteren Menschen, die kein eigenes Fahrzeug haben oder aus gesundheitlichen Gründen keines nutzen können, flexibler und bedarfsgerechter gestaltet werden.
Schließlich habe ich klare Vorstellungen von der Zukunft „meiner“ Verbandsgemeinde. In guter, enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Rat und den Ortsgemeinden möchte ich die Chancen, die ich sehe, nutzen und die Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger erhalten bzw. verbessern. Dabei mache ich keine leeren Versprechungen.
Um viele Bereiche kann sich ein Bürgermeister kümmern, er kann Kontakte knüpfen, für ein gutes Klima sorgen oder Rahmenbedingungen schaffen. Er wird aber niemand dazu zwingen können, ein Einzelhandelsgeschäft oder eine Gaststätte zu eröffnen. Und so kann das Ziel von Versprechungen nur sein, die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen. Wir haben bereits hervorragende Grundlagen, auf denen wir aufbauen können. Dazu gehören bezahlbare Grundstücke, ein umfangreiches Schulangebot, hervorragende Kindertagesstätten und schöne Sportstätten. Daneben unterbreiten die ca. 60 Vereine ein umfassendes kulturelles und sportliches Angebot. Ich möchte zudem wohnortnahe Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen. Meinen Kontakt zu den heimischen Unternehmen, den ich als ausgebildeter Wirtschaftsförderer bereits aufgebaut habe, werde ich weiter fortsetzen und intensivieren.
In touristischer Hinsicht glaube ich, mit einem erweiterten Angebot in und um das Waldschwimmbad punkten zu können. Abenteuerspielplatz, Beachvolleyballfeld oder eine große Rutsche werden einen noch größeren Personenkreis begeistern. Erforderlich ist hier ein Gesamtkonzept, welches langfristig und abschnittsweise umgesetzt und vor allem auch finanziert werden kann. Großes Potenzial sehe ich im Weiteren darin, das Klosterdorf Marienthal als überregionale Adresse zu etablieren. Viele tolle Ideen (z.B. ein Pilgermuseum) wurden dort bereits entwickelt, die ich gerne unterstützen und engagiert begleiten möchte. Mein Ziel ist es auch, den Weg der Verwaltung hin zu einem modernen und zukunftsorientierten Dienstleister fortzusetzen und Abläufe weiter zu optimieren“. Soweit die Pressemitteilung. (hws)
Wer mehr zum Kandidaten erfahren möchte kann dies unter www.dietmarhenrich.de. abrufen.
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