Jugendfeuerwehr Wissen feierte 20-jähriges Bestehen
Am Sonntag, 10. September, feierte die freiwillige Feuerwehr Wissen im Rahmen ihres Familienfestes das 20-jährige Bestehen ihrer Jugendfeuerwehr auf dem Hof Hagdorn.
Wissen. Im Jahr 1997 wurde die Wissener Jugendfeuerwehr gegründet. Der Verbandsgemeindejugendwart Tim Kölzer erinnerte an ihre Anfänge und ihren Werdegang. Schnell wurde die Jugendfeuerwehr mit über 100 Kindern und Jugendlichen zu einer der größten Jugendfeuerwehren im Kreis Altenkirchen und kann bis heute mit einer großen Mitgliederzahl aufwarten. Derzeit sind 43 Kinder und Jugendliche mit einem Durchschnittsalter von 12 Jahren aktiv. Viele konnten schon in den aktiven Dienst übernommen werden. Die Jugendarbeit der freiwilligen Feuerwehr Wissen wird daher großgeschrieben und ist ein vorbildliches Beispiel gelungener Nachwuchsgewinnung.
Verbandsgemeindebürgermeister Michael Wagener lobte jene engagierten und vorbildlichen Kameraden, die sich ehrenamtlich um die Jugendarbeit kümmern.
Neben Löschübungen und der Vermittlung von wichtigen und unter Umständen lebensrettenden Fähigkeiten und Kenntnissen, die auch das Selbstvertrauen der Kinder stärken, kommt der Spaß in der Jugendfeuerwehr nicht zu kurz. Regelmäßig werden gemeinsam diverse Freizeitaktivitäten unternommen, bei denen echte Freundschaften entstehen.
Gleich zu Beginn des Festes mussten die kleinen Feuerwehrmänner und -frauen unter Beweis stellen, was sie schon alles gelernt haben. Bei einer Löschübung mussten sie eine verletze Person, verkörpert durch einen Dummy, retten und zeigen, dass sie auch mit den Wasserschläuchen umgehen können.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde auch das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 offiziell eingeweiht. Seit Januar ist die Wissener Feuerwehr im Besitz des neuen, hochmodernen Fahrzeugs, das bereits einige Einsätze hinter sich hat. Just vor der Segnung mussten die Feuerwehrleute zu einem Einsatz ausrücken, der sich dann glücklicherweise als harmlos herausstellte.
Nicht zuletzt dem Rat der Verbandsgemeinde Wissen und dem Engagement ihres Bürgermeisters Michael Wagener ist es zu verdanken, dass dieses Fahrzeug nun eingesetzt werden kann und damit zwei in die Jahre gekommene Löschzüge ausgemustert werden konnten.
Mit einer „ökumenischen Einsegnung“, wie es Pfarrer Marcus Tesch nannte, wurde das Fahrzeug am Nachmittag offiziell in den Dienst genommen. Denn weder das Feuer, das ungeachtet jeglicher Konfession Leben bedrohen kann, so tun die Feuerwehrleute alles in ihrer Macht stehende, um Menschen jeglicher Konfession davor zu retten.
Auch Pastor Martin Kürten segnete das HLF im Anschluss und wünschte den Aktiven, dass es dazu beiträgt, „bei Gefahr die zerstörerische Wirkung des Feuers zu brechen.“
Im Anschluss an die Segnung wurde gegrillt und in gemütlicher Runde beisammen gesessen. Die kleinen Besucher konnten sich auf der Hüpfburg und dem großen Spielplatz austoben. (rst)
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