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Nachricht vom 14.07.2009    

Kinder müssen bald B 256 nicht mehr überqueren

Wenn die Schule wieder beginnt, soll die neue Bushaltestelle Hohensayn fertig gebaut sein. Am Dienstagmorgen wurde die Baustelle eingerichtet. In einer temporeichen Zusammenarbeit aller zuständigen Behörden entschärft der Landesbetrieb Mobilität eine Gefahrenstelle, die einem kleinen Mädchen das Leben kostete.

Hohensayn. Der Baubeginn an der neuen Bushalteschleife mit der Ampelanlage neben der B 256 in Hohensayn ist eingeläutet. Am Dienstagmorgen wurde die Baustelle eingerichtet, Ortsbürgermeister Friedbert Meyer, der Beigeordnete Helmut Rötzel, Siegfried Iwanowski von der Straßenmeisterei Altenkirchen, und von der Firma Gebrüder Schmidt, Freusburg, Reinhard Euteneuer (Bauleiter), und Michael Ohrndorf.
Bis zum Ferienende wird hier mit Hochdruck gebaut. Die Baumaßnahme wurde vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) geplant. Die Ortsgemeinde ist mehr als dankbar für die schnelle Umsetzung der Pläne. Zur Erinnerung: Im November 2007 wurde beim Überqueren der Straße zur Bushaltestelle ein kleines Mädchen getötet. Damals geschah das Unfassbare, vor dem alle schon seit vielen Jahren gewarnt hatten. Denn es gab im Bereich der Ausfahrt Hohensayn zur B 256 und beim Überqueren der Bundesstraße viele Unfälle, auch mit Personenschäden. Der tragische Tod des Kindes auf der Straße brachte blitzschnell Bewegung in die Angelegenheit, nicht zuletzt auch, weil Bürger massiv demonstrierten. Meyer erinnert sich noch gut an die Wochen nach dem Geschehen, wo sich dann sehr schnell alle Verantwortlichen zu einem runden Tisch einfanden und Lösungen entwickelt wurden. Als erste Sofortmaßnahme wurden die großen leuchtenden Warntafeln mit Tempo 70 beantragt, aufgestellt und genehmigt. Doch Tempomessungen der Polizei Altenkirchen ergaben immer wieder, es wird gerast, Tempo 70 ist eher die Ausnahme.
Umso mehr freut sich Meyer, dass die Planungen und Genehmigungen zum Umbau sehr schnell die Instanzen durchliefen. Bereits im September 2008 wurden dem Rat die fertigen Pläne vorgelegt und einstimmig verabschiedet. Es ging auch sehr schnell, da die erforderliche Grundstücke im Besitz der Ortsgemeinde waren. Meyer ist sich am Dienstagmorgen sicher, dass durch die gute Zusammenarbeit der Behörden eine so schnelle Realisierung möglich wurde.
Jetzt entsteht eine Busschleife mit zwei Fahrspuren. Die Busfahrer betätigen Funkampeln, die das gefahrlose Ein- und Ausbiegen möglich machen. Der Bus aus Hamm/Wissen kommend erhält so freie Zufahrt zur Haltestelle, er kann auch gefahrlos wieder in Richtung Altenkirchen auf die B 256 einbiegen. Dies gilt natürlich für die Busse aus Richtung Altenkirchen kommend ebenso. "Jetzt muss niemand mehr über die Bundesstraße", freuen sich Meyer und Rötzel.
Iwanowski war am Dienstagmorgen, 14. Juli, vor Ort, um die Baustellenbeschilderung zu überwachen. "Das muss jetzt alles sehr schnell gehen, denn bis zum Ferienende muss die neue Haltestelle fertig sein", sagte er und wies darauf hin, dass bereits in wenigen Tagen die B 256 halbseitig gesperrt wird. Dann regeln Ampeln den Verkehr.
Für das Team der Firma Schmidt begann gleich die Arbeit. MKan transportierte die entsprechenden Hinweisschilder und Anlagen an die vorgegebenen Stellen an der Bundesstraße. Dabei wurde deutlich, dass gegen 9 Uhr zwar mäßiger Verkehr herrscht, aber viele Autofahrer die Tempobegrenzungen einfach ignorieren.
"Dazu braucht man kein Radargerät, um zu sehen, dass die viel zu schnell sind", sagte einer der Männer. Reinhard Euteneuer, als verantwortlicher Bauleiter, appellierte an die Fahrer, doch bitte die Tempobegrenzungen einzuhalten. Die Gefahr für Mitarbeiter sei hoch, auch wenn Baustellenfahrzeuge auf die Fahrbahn müssen. Der Wunsch aller Beteiligten vor Ort ist eine schnelle, möglichst unfallfreie Baustelle, damit am ersten Schultag kein Kind mehr die B 256 überqueren muss, um den Schulbus zu erreichen. Für ein Kind kommt die Baumaßnahme leider zu spät. (hw)
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Der Start der Umbaumaßnahme Bushaltestelle B 256/Hohensayn begann mit der Einrichtung der Baustellenbeschilderung: von links: Siegfried Iwanowski von der Straßenmeisterei Altenkirchen, Ortsbürgermeister Friedbert Meyer, Beigeordneter Helmut Rötzel, Micheal Ohrndorf und Reinhard Euteneuer, beide von der Firma Gebrüder Schmidt, Freusburg. Fotos: Helga Wienand


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