Leichtathletik-Mädchen des Kopernikus-Gymnasium Wissen feiern 5. Landesmeistertitel
Die Leichtathletik-Mädchen des Kopernikus-Gymnasium Wissen sicherten sich den fünften Landesmeistertitel in Folge, und qualifizierten sich souverän für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin das vom 17. bis 21. September stattfindet. Die Wissener Mädchen erreichten beachtlich Leistungen.
Wissen. Bei sommerlichen Temperaturen und sehr guten Leichtathletikbedingungen startete die in die nächst höhere Altersklasse WK II (Jahrgänge 2000-2001) aufgerückte Leichtathletik-Wettkampfmannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen sowohl beim heimischen Vorrundenentscheid in Hamm, beim Regionalentscheid in Mayen und beim Landesfinale in Konz durch.
Waren sie in Hamm noch konkurrenzlos auf 7349 Punkte gekommen (die letztjährigen Landessiegerinnen vom OHG Mainz qualifizierten sich mit 7150 Punkten für das Bundesfinale), siegten sie in Mayen beim Regionalfinale überlegen mit über 400 Punkten Vorsprung vor dem Cusanus-Gymnasium Koblenz. Mit 7414 Punkten verbesserten die vom stellvertretenden Schulleiter Thomas Heck, der Trainerin der Mädchen beim VFB Wissen Kornelia Blanke und von Petra Hassel (ebenfalls VfB Wissen) sowie Ibolya Torma-Paech (Wurf-/Stoßtrainerin) betreuten Mädchen ihr schon überragendes Vorkampfergebnis (7349 Punkte) noch einmal deutlich. Damit qualifizierten sie sich für den Landesentscheid am 20. Juni in Konz, der letzten Hürde auf dem Weg zum ersehnten Ziel, der Teilnahme am Bundesfinale in Berlin im September diesen Jahres.
Beim Landesfinale gelang ihnen mit 7504 Punkten erneut ein Highlight gegen die starke und deutlich über sich hinauswachsende Konkurrenz des Cusanus-Gymnasiums Koblenz (7258 Punkte) und der Maria-Ward-Schule Mainz (7143 Punkte). Der fünfte Titel in Folge bescherte ihnen auch in der neuen Altersklasse, wo sie zudem noch mit das jüngste Team stellten, die Qualifikation für das Bundesfinale.
Sehr strapaziöse Anreisebedingungen sowie hochsommerliche Wetterverhältnisse, Sonnenschein mit hohen Temperaturen und teilweise böigem Wind prägten den Wettkampftag, der sich von 11 Uhr morgens bis 17.30 Uhr nachmittags hinzog. Dennoch gelangen den Wissener Mädchen sehr beachtliche Leistungen. Drei Disziplinen begannen schon innerhalb der ersten 20 Minuten des Wettkampftages. Im Weitsprungwettbewerb gab es durch Nele Schneider (5,12 m), Katharina Weller (4,83 m) und Hannah Huhn (4,28 m) einen guten Auftakt, wenngleich man hinter den Mainzern auf Rang2 lag. Der 800m-Lauf brachte auch sehr gute Ergebnisse durch Celina Harzer (2:33,63 min), Clara Schmidt (2:38,77 min) und Hannah Wagner (2:40,84 min). Doch die Spezialistinnen aus Mainz und Koblenz setzten in diesem zweiten Wettbewerb noch einmal Akzente, so dass sich das Kopernikus-Team auf dem dritten Platz wiederfand. Ihren unwiderstehlichen Siegeszug starteten sie dann auf diesem soliden Fundament aufbauend mit dem Kugelstoßen, wo sie sich auf den vorderen Rängen platzierten. Mit der Bestleistung durch Nele Schneider (11,81 m) sowie den guten Leistungen von Franka Hassel (9,98 m) und der Bestleistung stoßenden Franziska Arndt (9,92 m) machten sie deutlich Boden gut.
Mit ihrer Paradedisziplin – neben dem Staffellauf der Speerwurf – übernahmen sie dann die Führung, die sie bis zum Schluss nicht mehr abgaben sondern immer weiter ausbauten. Lea Lemke erzielte mit 39,68 m die Tagesbestweite. Nele Schneider belegte mit 35,42 m den dritten Platz und Franziska Arndt sicherte mit 27,75 m das gute Ergebnis ab. Der anschließende 100m-Lauf brachte für die Wissener Mädchen solide Ergebnisse durch Franka Hassel (13,25 sec), Celina Harzer (13,49 sec – und das nach dem 800m-Lauf) und Sarina Lautner (13,65 sec). Im Hochsprung galt es noch einmal den Angriff insbesondere der Koblenzer Mannschaft abzuwehren. Dies gelang Lea Lemke mit der gemeinsamen Tagesbesthöhe von 1,64 m. Katharina Weller (1,48 m) und Antonia Fischer (1,44m) ließen im Mittelfeld nichts mehr anbrennen.
Für den abschließenden Staffellauf sprach sich das Betreuerteam dann für die Sicherheitswechsel aus, wollte man das Risiko eines Wechselfehlers oder Stabverlustes doch minimieren. Mit der hervorragenden Zeit von 50,88 sec gelang ihnen dennoch eine exquisite Zeit und der nochmalige Ausbau der Führung um fast 100 Punkte. Die zweite Staffel büßte durch einen verpatzten Wechsel über eine Sekunde ein, brachte aber dafür noch ordentliche 54,73 sec auf die Bahn.
„Die Schulgemeinschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen kann stolz darauf sein, dass diese Schülerinnen ihre Schule mit ihren Talenten, die auch über den sportlichen und den unterrichtlichen Bereich hinausgehen, bereichern. Umso wertvoller ist diese Leistung anzusehen, als das diese Erfolgsgeschichte schon vor sechs Jahren mit einem neunten Platz als absolut jüngstes WK IV-Team begann. In den Folgejahren dann durfte ich diesem hochmotivierten und erfolgreichen Team immer wieder mit Freude als Landesmeister auszeichnen!“ resümierte der zuständige Referent des Bildungsministeriums Michael Stäudt während der diesjährigen Siegerehrung.
„Dank der exzellenten Trainingsarbeit durch Trainerin Kornelia Blanke – unterstützt durch Petra Hassel und Ibolya Torma-Paech - im Stammverein VfB Wissen (LG Sieg) kann das Kopernikus-Gymnasium Wissen dieses überragende Team stellen und an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen.“ streicht zudem der stellvertretende Schulleiter und selber vielfacher Deutscher Seniorenmeister auf den Mittelstrecken (800m, 1500m und 3x1000m) sowie Medaillengewinner bei den Europameisterschaften Thomas Heck die Wurzel des tollen Auftritts der Schülerinnen heraus.
Ausgepowert, aber fröhlich und stolz ob der hervorragenden Punktzahl und der damit verbunden Landesmeisterschaft im diesjährigen „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerb gab es auf der langen Rückfahrt noch so manche musikalische Darbietung - teilweise unterstützt von den mitreisenden zweitplatzierten Koblenzer Mädchen - in Form der zur Zeit angesagten Songs.
In Wissen wurde das ganze Meisterteam standesgemäß von den Eltern mit einem Sektempfang willkommen geheißen. (PM)
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