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Das 125. Jubelfest war ein Traum
Das größte Schützenfest im nördlichen Rheinland-Pfalz ging so prächtig zu Ende, wie es am Samstag begonnen hatte. Ein gut gelauntes Publikum genoss den Frühschoppen und feierte den Abschluss des Jubiläumsfestes. Der Luftballonumzug am Montagnachmittag war so groß und schön wie lange nicht mehr. Der Abschied vom Repräsentationsorchester der weißrussischen Armee fiel sichtlich schwer, zum Abschied gab Küsschen von Königin und Hofdamen.
Wissen. "Dieses Schützenfest war für mich ein Traum, das wird es so schnell nicht mehr geben", sagte ein begeisterter Schießmeister Burkhard Müller vom Wissener Schützenverein. Viele Gäste und Schützen waren ähnlicher Ansicht, das 125. Schützenfest erhielt rundum großes Lob.
Am Ende des traditionellen Frühschoppens stand der Luftballonumzug mit den Musikern der weißrussischen Armee aus Minsk. Dieser Umzug war so groß und schön wie schön lange nicht mehr und dazu gehörte die „Schuh-Parade“ und der Tanz auf der Rathausstraße. Die Musiker aus Minsk spielten auf und es wurde ein besonderer Abschied. Die Musiker aus Minsk hatten drei Tage das Fest mit Musik begleitet und mit einem reichen Repertoire der unterschiedlichsten Musik die feiernden Gäste begeistert. Königin Ramona I. und die Damen des Hofstaates gaben jedem Musiker (rund 50) zum Abschied einen Kuss.
Zum Frühschoppen hatten das berühmte Orchester die ganze Bandbreite seines Könnens gezeigt. Das Dirigat übergab Oberst Sergej Kostjutschenko auch an Königin Ramona I., die fröhlich mitmachte und die Profis aus Minsk dirigierte.
Schützenoberst Hermann-Josef Dützer dankte den Musikern aus Weißrussland, die für eine besondere Note beim Jubiläumsfest gesorgt hatten. Ein offizieller Dank galt auch der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen, und den teilnehmenden Kapellen. Nach dem Konzert des Armeeorchesters übernahmen die Lahntalmusikanten die Musik zum Frühschoppen. Für sein Engagement als Gemahl der Königin erhielt Uwe Egly die goldene Ehrennadel des SV Wissen.
Das erste Schützenfest in der Geschichte des Traditionsvereins mit einer Königin wird in die Geschichte eingehen. Es gab nicht nur Besucherrekorde, auch die gesamte Stimmung des Festes war prächtig. Und auch am Dienstag hörte man in Wissen überall nur die Leute vom schönsten Schützenfest seit 25 Jahren reden – vor allem die Leute, die damals das 100. Schützenfest erlebt hatten, waren restlos begeistert.
Der Schützenkönig des Jahres 1951, Theo Reuber, ließ es sich nicht nehmen, die junge Königin zu umarmen und ihr für dieses herrliche Fest zu danken. Gegen Mittag füllte sich das Festzelt und irgendwie schien es, als sei ganz Wissen auf dem Schützenplatz, um zu feiern. (hw)
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Köngin Ramona I. dirigierte das Armeeorchester aus Minsk. Fotos: Helga Wienand
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