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Kleine Forscher entdeckten "Nilquellen"
Zum "Nil" wurde beim Ferienspaß für die Kinder der Scheuerfelder Bach. Die erlebnisreiche Wanderung für die kleinen Forscher hatte der Bund organisiert.
Scheuerfeld. 13 kleine Forscher machten sich mit Simon Rohner und Jürgen Lichte vom Bund für Umwelt und Naturschutz auf, die "Quellen des Nils" zu entdecken. In Wahrheit starteten sie von der Skihütte Scheuerfeld aus eine rund anderthalb Kilometer lange Naturerlebniswanderung entlang des Scheuerfelder Baches zu dessen Quellen. Der Ferienspaß war verpackt als eine Zeitreise in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Wie die Forscher David Livingston und Henry Morton Stanley machten sich die Kinder auf, noch unbekannte Gegenden in Afrika zu entdecken. Mit Becherlupen und Sieben ausgerüstet wurden Insekten, Schlangen und Amphibien gefangen und bestimmt. Im dichten Unterholz musste man Vorsicht und Mut beim Anschleichen an säurespritzende Ameisen und leise fiepende Antilopen zeigen. Zur "Finanzierung" der Expedition wurde nach dem goldgelben Korallenpilz (Ziegenbart) Ausschau gehalten. In Kleingruppen baute man Staudämme, deren Wassertiefe gemessen wurde. Gelöste Aufgaben wurden mit "Entdeckerpunkten" quittiert.
So galt es auch die Haupt- und Nebenquellen des Scheuerfelder Baches zu finden. Dabei wurden Tümpel-, Sturz- und Sickerquellen unterschieden. Ein Thermometer gab Auskunft, ob es sich tatsächlich um eine Quelle handelte. Mit gespannten Gesichtern blickten dann die Forscheraugen auf das Display, ob die Zahlen auch die geforderten 9 Grad Celsius erreichten.
Alle Expeditions-Teilnehmer wurden zum Abschluss mit einer Tiermotivplakette ausgezeichnet, wobei die erfolgreichsten Forscher sich noch ein naturkundliches Buch aussuchen durften.
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Foto: Die Teilnehmer haben im dichten, krautigen Unterholz mit Hilfe des Thermometers die Quelle des Scheuerfelder Baches nachgewiesen.