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Auch Franz-Rudolf Rasche will Ortsvorsteher werden
Nun sind es drei: Der parteilose Rentner Franz-Rudolf Rasche (64) möchte auch Ortsvorsteher von Sassenroth werden. Nach einigem Zögern, so Rasche, habe er sich zu der Kandidatur entschlossen.
Sassenroth. Nach dem stellvertretenden Ortsvorsteher Sven-Peter Dielmann (CDU) und Sabine Steinau (SPD) hat sich nun ein dritter Bewerber um den Posten des Ortsvorstehers von Sassenroth angemeldet. Es ist der parteilose Rentner Franz-Rudolf Rasche (64), der zur Stichwahl am 27. September nun auch den Hut in den Ring geworfen hat. Nachdem der bisherige Ortsvorsteher Karl- Martin Ermert bei der Kommunalwahl nicht die nötige Stimmenmehrheit erreichte, ist mit der Bundestagswahl auch die Stichwahl zum Ortsvorsteher oder der Ortsvorsteherin angesetzt.
Rasche hat einige Zeit lang gezögert, sich um das Amt zu bewerben. Von vielen Seiten, so Rasche, sei er aber angesprochen und gedrängt worden, den Wahlgang zu wagen. Rasche: "Ohne die Zwänge einer Parteimitgliedschaft kann ich die Sorgen, Nöte und Anliegen der Sassenrother Bürgerinnen und Bürger und der Vereine des Stadtteiles unbefangen aufnehmen, abwägen und zum Wohle aller arbeiten. Dabei geht es mir in allererster Linie um die Einbindung der Bürger in wichtige Entscheidungen, wobei nach Möglichkeit auch Einigkeit im Ortsbeirat anzustreben ist. Obwohl ich kein waschechter Sassenrother bin, habe ich mich in meiner nun 30-jährigen Zugehörigkeit zum Ort mit den Anliegen und Bedürfnissen von Sassenroth längst vertraut gemacht. Darüber habe ich mir auch durch meine langjährige Tätigkeit in etlichen Vereinen das Rüstzeug für die Position des Ortsvorstehers erworben."
Rudolf Rasche ist seit 25 Jahren Mitglied im MGV Sassenroth, davon acht Jahre als Vorsitzender. Zur Zeit ist er Beisitzer und aktiver Sänger. Aktiv ist er auch im Männerchor Herdorf, dem er auch als Geschäftsführer und sechs Jahre als Vorsitzender diente. Seit 20 Jahren arbeitet er auch im FC Hellertal mit und seit elf Jahren im Förderverein der Feuerwehr, deren Vorsitzender er seit fünf Jahren ist.
Rasche, in seiner beruflichen Zeit kaufmännischer Angestellter, möchte die Sassenrother Gemeinschaft fördern und örtliche Strukturen verbessern helfen. Eine große Aufgabe sieht er in der nächsten Zeit auf den Stadtteil zukommen, der im Jahre 2011 die 750-jährige urkundliche Ersterwähnung feiern kann. Da wartet auf den künftigen Ortsvorsteher und Ortsbeirat viel Arbeit. (Rainer Wirth)
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Franz- Rudolf Rasche vor seinem Computer mit dem Bild des Herdorfer Stadtteiles. Foto: Rainer Wirth