Backes am Raiffeisenhaus Flammersfeld eingeweiht
Der „Backes“ am Raiffeisenhaus Flammersfeld konnte nach mehr als einem Jahr Planung und Bau seiner Bestimmung übergeben werden. Zur Eröffnung waren Vertreter aus Rat und Verwaltung, die Geschäftsführerin der Neuen Arbeit e.V., Stefanie Schneider sowie der Leiter des Raiffeisenhauses Flammersfeld, Josef Zolk. Auch die Ortsbürgermeisterin, Hella Becker und der Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders waren anwesend.
Flammersfeld. Am Freitag, 27. Oktober, konnte der „Backes“ am Raiffeisenhaus Flammersfeld seiner Bestimmung übergeben werden. Torsten Burkhard, Besitzer von „Backfreund“ in Willroth, war bereits seit den frühen Morgenstunden mit den Vorbereitungen beschäftigt. Er feuerte den Ofen, der vorher in seinem Besitz war, an und brachte auch die Teige mit. Es wurden Flammkuchen und Brot gebacken.
Im Beisein vieler Vertreter aus Rat und Verwaltung sowie der am Projekt beteiligten ging Otmar Fuchs, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Flammersfeld auf die Abläufe ein. Vor mehr als einem Jahr begannen die Planungen für dieses Projekt. Er wies darauf hin, dass hier nun ein Werk entstanden sei, bei dem die „Neue Arbeit e.V.“ intensiv mitgewirkt habe. Fuchs sagte hierzu: „Besonders erfreulich ist es, dass dieser Backes, anders als viele wichtige Projekte der Neuen Arbeit, Bestand haben wird. Viele Dinge, an denen die Mitarbeiter ausgebildet werden, werden im Anschluss wieder „zerlegt", um einer anderen Bestimmung zugeführt zu werden.
Josef Zolk ging in seiner Rede kurz auf die Beweggründe ein. „Raiffeisen hat auch Brot verteilt, aber in erster Linie hat er sich bemüht Wege aufzuzeigen, wie sich die Betroffenen helfen konnten. Er erstellte Backhäuser, um den „Armen“ seinerzeit die Möglichkeit zu geben sich zu ernähren“. Zolk weiter: „Wir machen derzeit so viele Führungen im Raiffeisenhaus durch wie selten. Wir freuen uns, dass im kommenden Monat das erste Seminar zum „Raiffeisenbotschafter“ beginnt, zu dem sich bereits 20 Personen angemeldet haben.“
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Den kirchlichen Segen erhielt das Haus von Pfarrerin Silvia Schaake. Schaake zeigte auf, dass es auch heute wieder „die Tafeln“ und andere soziale Projekte gebe, die ganz im Sinne Raiffeisens ohne viel Aufhebens tätig würden, um Armut oder besser die Auswirkungen zu verringern.
Im Anschluss ging Albert Schäfer auf das Wirken von Raiffeisen in der Region ein. Er nannte die Armut des Volkes eine Triebfeder für die Genossenschaftsidee. Auch wies er auf die vielfältigen Spuren hin, die Raiffeisen und seine Mitstreiter in der Region hinterlassen hätten. Alle Anwesenden waren sich einig, dass dieser „Backes“ eine Bereicherung für das Raiffeisenhaus sei. (kkö)
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