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Kultur |


Nachricht vom 28.07.2009    

Ein Konzert zum Träumen im Kulturhaus

Einen reizvollen Bogen durch die Welt der Musik spannten die Sopranistinnen Simone Denecke, Janine Christgen, Tenor Marco Müller und Pianistin Dörte Behrens beim Sommerkonzert im Kulturhaus Hamm. Die Liebe und der Sommer standen beim Konzert im Fokus.

Hamm. Janine Christgen, Simone Denecke und Marco Müller begeisterten gemeinsam mit ihrer Pianistin Dörte Behrens das Hammer Publikum mit Liedern zum Thema "Liebe". Das Konzert im Hammer Kulturhaus begeisterte das Publikum und ohne Zugaben durften die Künstler nicht gehen.
Nach mythologischer Auffassung verdankt man die lauen Sommerabende dem warmen Westwind des Windgottes Zephir. In Bachs "Hochzeitskantate" heißt es: "Wenn die Frühlingslüfte streichen pflegt auch Amor auszuschleichen, so dass ein Herz das andre küsst". Zephir trägt den Sommer heran und ist der Grund dafür, dass zur jetzigen Jahreszeit "Liebe in der Luft" ist. Unter eben diesen Titel, "Love is in the air", hatten die Sopranistinnen Janine Christgen, Simone Denecke, der Tenor Marco Müller und die Pianistin Dörte Behrens daher auch ihr Konzert im Kulturhaus Hamm gestellt. Die drei Sänger hatten, gemeinsam mit ihrer Pianistin, ein abwechslungsreiches Programm mit bekannten Klängen aus Oper, Operette, Musical, Song und Swing-Jazz zusammengestellt, das unterhielt und zum Träumen verleitete. Besonders auch aufgrund der unterschiedlichen gesanglichen Schwerpunktsetzungen und der verschiedenen stimmlichen Ausprägungen der Sänger zeigte sich der Abend im voll besetzen KulturHaus facettenreich. Die Musikwissenschaftlerin und Sopranistin Janine Christgen führte moderierend durch den Abend. Neben interessanten Hintergrundinformationen versetzte sie die Zuhörer vor allem durch ihre einfühlsamen Schilderungen der Inhalte der vorgestellten Opern und Musicals in die jeweils passende Stimmung. So konnte sich das Publikum in den aufgeregt liebestollen Cherubino Mozarts ebenso einfühlen, wie in die Katakomben der Pariser Oper, in denen das „Phantom der Oper“ lebt. Getragen von der einfühlsamen und erfahrenen Pianistin Dörte Behrens spannten die Sänger den Bogen von der Oper über die Operette bis hin zu Musical und Song. Janine Christgen begeisterte im ersten Block in der Rolle des Cherubino (Non so più) und der temperamentvollen Tänzerin Guiditta (Meine Lippen sie küssen so heiß) mit ihrer warmen, weichen Stimme, die in Tiefe und Höhe überzeugte. Marco Müller und Simone Denecke erweichten die Herzen der Zuhörer mit ihren Duetten "Lippen schweigen" aus Lehars "Lustiger Witwe" und "Bei Männern welche Liebe fühlen" aus Mozarts Zauberflöte. Der klare, helle Sopran Deneckes ergänzte sich dabei mit dem sonoren baritonalen Timbre von Müllers Tenor.
Im zweiten Block entführte das Ensemble seine Zuhörer in die Welt der Musicals. Christgen erzählte von den Zuständen in der "Bar zum Krokodil", in der Frau Potiphar ihre Abende verbringt und beschwor mit Federboa, Handschuhen und Perlenketten das Flair des "Cabarets" mit einer fulminanten Interpretation des Titelsongs herauf. Gruselig wurde es beim "Tanz der Vampire", der in der Interpretation von Müller und Denecke zum besonderen Genuss wurde. Die knisternde Spannung zwischen den beiden Musicalprotagonisten war für die Zuhörer zum Greifen nah. Den emotionalen Abschluss fand der Abend mit der Interpretation des Sinatra Klassikers "My way" durch Marco Müller. Das Publikum applaudierte mit stehenden Ovationen und ließ die Künstler nicht ohne Zugabe von der Bühne.
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Foto: Im Duett: Marco Müller und Janine Christgen.


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