Wer steckt hinter der Föschber Kirmes?
Die Kuriere stellen die Männer vor, die ganz ehrenamtlich, alljährlich für viel Spaß und Freude in Niederfischbach auf der bekannten Föschber Kirmes sorgen und gleichzeitig die größte Kirmes im Kreis Altenkirchen organisieren.
Niederfischbach. Obwohl die diesjährige Kirmes gerade erst vorbei ist, plant das Team von „U.N.S.- Unterhaltung und Spaß“ in Niederfischbach bereits die nächste Kirmes für das folgende Jahr. Dafür treffen sich die Männer nicht nur alle zwei Wochen um sich abzustimmen, sie telefonieren, planen und organisieren ein ganzes Jahr, um der Bevölkerung in und um Niederfischbach wieder die größte Kirmes im Kreis Altenkirchen zu ermöglichen.
Im Jahr 2003 wurde die ehrenamtliche Gemeinschaft gegründet. Alexander Grindel, der zweite Vorsitzende arbeitete vor der Gründung bereits in der Verbandsgemeindeverwaltung. Dort lernte er damals, den erst kürzlich verstorbenen Theo Bollwerk kennen, der alleine die Föschber Kirmes organisierte. Von Ihm erhielt Grindel sein erstes Wissen über die Hintergründe der Kirmes.
Von Anfang an mit dabei waren Bastian Kallmayer, Markus Arndt, Markus Walkenbach, Tim Kraft und der erste Vorsitzende Frank Stockschläder. Ziel der Gemeinschaft war es die zu dem Zeitpunkt fast sterbende Tradition wieder zum Leben zu erwecken. Mit den Jahren kamen weitere Begeisterte hinzu und es entwickelte sich ein eingespieltes Team, das schnell weit über das ursprüngliche Ziel hinausschoss.
„Ich dachte mir, als ich 2006 eintrat, dass man selbst mitmachen sollte, anstatt zu meckern. Schließlich kann jeder etwas mit seinen persönlichen Fähigkeiten zur Föschber Kirmes beitragen.“, sagt Volker Schling. Über die Jahre sind die Aufgaben immer mehr geworden und mussten aufgeteilt werden. Dennoch greifen die Männer wie Zahnräder ineinander, wenn es um die Kirmes geht. Alle packen mit an.
Vorsitzender Stockschläder hat ein Auge auf alles. Vor allem organisiert er jedoch die regelmäßigen Sitzungen. Ein Auge auf die Finanzierung sowie die Ausgaben und Einnahmen hat Markus Arndt. Tim Kraft ist zusammen mit Volker Schling für Werbung und PR verantwortlich.
Der sogenannte „Marktmeister“ heißt Markus Walkenbach. Er plant das ganze Jahr über, wo jedes Fahrgeschäft und jeder Stand steht. Dabei ist Präzision, Zeitmanagement und Fingerspitzengefühl gefragt. Schließlich muss im Notfall das Deutsche Rote Kreuz noch durch die Straßenkirmes gelangen. „Jedes Jahr beginnt ein neuer Wahnsinn“, erklärt Walkenbach. Und auch wenn jedes Detail im Vorhinein geplant wurde, heißt dies ein paar Tage vor der Kirmes oft gar nichts mehr. Die tatsächlichen Abmessungen der Fahrgeschäfte stimmen mit den Plänen doch nicht überein. Dann muss man sehr spontan agieren. Es macht viel Spaß, aber es ist auch anstrengend, sagt Walkenbach.
Seit 2009 ist Christian Kraft für die Stromverlegung, den Einsatz der Security und weitere Infrastrukturfragen verantwortlich. Im zweiten Jahr in Folge organisiert Christian Hendel das Bälle-Rennen. In diesem Jahr kam der bereits zur Tradition erklärte Spaß sehr gut bei den Besuchern an. Hendel sieht in der Föschber Kirmes vor allem die Möglichkeit sich für die Ortsgemeinde und deren Bürger einzubringen.
Hinter dem tollen Programm auf der viertägigen Kirmes steht Jens Siebel-Späth. Er plant nicht nur das Bühnenprogramm, sondern ist auch für den reibungslosen Ablauf verantwortlich. Die Männer, die zur Stelle sind, wenn man sie während der Föschber Kirmes braucht, sind Bastian Fabian Hensel, Norman Braas und Christoph Koch.
Alle haben etwas gemeinsam: Am Kirmessonntag haben Sie alle ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Jedes Jahr aufs Neue können sie ihr Werk betrachten und in Tausende fröhliche Gesichter blicken. Dabei ist die Föschber Kirmes gleichzeitig zur Tradition für Ausgewanderte geworden. Diese nehmen sich Urlaub und kommen in die Heimat, um ein Teil der Föschber Kirmes zu werden und die alten Bekannten mal wieder zu sehen. Doch nach der Kirmes ist bereits vor der Kirmes. Somit kann man sich bereits auf die nächste große Straßenkirmes in Niederfischbach freuen. (jkh)
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