Klassentreffen Revival der Staatlichen Realschule Wissen in Berlin
Was erst einmal nur ein lockerer Spruch zum Abschied des Klassentreffens vor fünf Jahren war, wurde jetzt tatsächlich mit viel Emotion und bester Laune in die Tat umgesetzt. Doch von vorne: Die Schüler der Realschul-Abschluss-Klasse 10a aus dem Jahre 1977 der Staatlichen Realschule Wissen, hatten sich nach der Schul-Entlassungsfeier gänzlich aus den Augen verloren. Erst 20 Jahre später, im Jahr 1997, planten die ehemaligen Klassenkameradinnen Anita Brenner, Rita Dornhoff (beide Seelbach) und Birgitt Krämer (Birken-Honigsessen) ein Wiedersehen der gesamten Schulklasse in Form eines Klassentreffens in Seelbach.
Wissen/Berlin. Die Idee fand großen Zuspruch und so trafen sich tatsächlich damals 32 der insgesamt 36 ehemaligen Schulkameraden und Schulkameradinnen zu einem herrlich kurzweiligen und interessanten Abend in Seelbach. Es war ein sehr angenehmer und informativer Abend und das vertrauensvolle Miteinander aus den Schultagen war gleich wieder gegeben, so die einhellige Meinung aller Teilnehmer des ersten Klassentreffens nach 20 Jahren. Und weil es so schön war, verabredeten sich die Klassenkameraden und Klassenkameradinnen für ein weiteres Treffen fünf Jahre später in Malberg. Weitere fünf Jahre später traf man sich in Windeck and der Sieg und im Jahre 2012 wurde dann in Gebhardshain einen Abend lang erzählt, gefeiert und gelacht. Bei der Verabschiedung in Gebhardshain dann, wurde überschwänglich geblödelt, dass man sich in fünf Jahren, anlässlich des 40-jährigen Jubiläums auf den Weg nach Berlin machen sollte.
Nach Berlin fand 1976 auch die Schul-Abschlussfahrt statt und mittlerweile lebt Ulrike Saldana-Chavez, eine der Klassenkameradinnen in der Hauptstadt. In Erinnerung an diesen verwegenen Plan vom Treffen in 2012, haben dann die beiden ehemaligen Realschüler Joachim Klöckner (Kundert) und Helmut Weber (Malberg) mit den Planungen für das 40-jährige Klassentreffen in Berlin begonnen. Trotz recht kurzfristiger Vorlaufzeit waren 15 Reiselustige aus der ehemaligen Klassengemeinschaft schnell gefunden. So startete die Gruppe am Freitag dem 27. Oktober mit der Deutschen Bahn in Richtung Berlin, wo sie von Ulrike Saldana Chavez sehr herzlich begrüßt wurden.
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Ulrike hatte ein kurzweiliges Programm für die Besucher zusammengestellt und die Zeit verging wie im Fluge bei den einzelnen Aktivitäten. Unter anderem gab es eine dreistündige Bootsstadtrundfahrt auf der Spree und den Kanälen von Berlin und einen Besuch des herrlichen Broadway-Monodramas „Caveman“. Die Theateroffenbarung für alle, die eine Beziehung führen, führten oder führen wollen! Es gab lange Fußwege durch die Straßen der Hauptstadt und tolle Gespräche bei leckerem Essen und gepflegten Getränken. So war dann doch sehr schnell der Sonntagmorgen erreicht an dem die Heimreise angetreten werden sollte.
In den Medien hörte man aber morgens früh bereits, dass an diesem Tag, bedingt durch die vom Sturm „Herwart“ entstandenen Schäden die Deutsche Bahn von Berlin aus keine Züge einsetzten kann. Das bedeutete ja, dass wir auch nach 40 Jahren immer noch zum „Nachsitzen“ verdonnert werden können. Nun gut, innerhalb von nur 30 Minuten wurde ein zusätzlichen Tag in Berlin organisiert. Hotelzimmer waren schnell verlängert und die komplette Mannschaft ging erst einmal ins Kino nebenan. Anschließend noch ein toller Nachmittag in der Innenstadt und dann ein kurzweiliges und lustiges Abschiedsessen im Hotelrestaurant. Alle freuten sich über den zusätzlichen gemeinsamen Tag in der Hauptstadt und fuhren am Montag dann gemeinsam zurück in den Westerwald. Vielleicht war diese gelungene Tour nur der Anfang von zukünftigen, eher sehr außergewöhnlichen Klassentreffen der ehemaligen 10a der Staatlichen Realschule in Wissen.
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PM Helmut Weber
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