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Nachricht vom 05.08.2009 
Anklage gegen mutmaßlichen Raubmörder erhoben
Anklage wegen Mordes hat die Staatsanwaltschaft Koblenz gegen den 47-Jährigen erhoben, der am 19. Juni in der Altenkirchener Fußgängerzone eine 84-jährige Frau mit einem Messer attackiert haben soll, um in den Besitz ihrer Handtasche zu kommen. Die Frau ist am 22. Juli gestorben. Der Beschuldigte bestreitet die Tat.
Altenkirchen/Koblenz. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat Anklage wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge gegen einen 47-jährigen Altenkirchener russischer Abstammung zum Landgericht Koblenz erhoben. Ihm wird in der kürzlich zugestellten Anklageschrift zur Last gelegt, am 19. Juni eine 84-jährige Frau aus Altenkirchen heimtückisch und aus Habgier getötet zu haben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag, 4. August, mit.
Am Tattage habe der Angeschuldigte gegen 10 Uhr der Frau auf einem Gehweg in Altenkirchen aufgelauert und sie zunächst von hinten mit einem Messer unter dem linken Schulterblatt verletzt und anschließend am rechten Unterarm sowie im Bereich des Brustbeines. Dabei habe er in der Absicht gehandelt, an den Inhalt ihrer Handtasche zu gelangen, so die Anklage. Durch die Schnitte geriet die Frau in Lebensgefahr und wurde im Universitätsklinikum Bonn in ein künstliches Koma versetzt. Am 22. Juli erlag die Frau ihren Verletungen (der AK-Kurier berichtete). Der mutmaßliche Täter, der zu Fuß vom Tatort flüchtete, konnte aufgrund schneller Ermittlungsarbeit der Kriminalinspektion Betzdorf noch am Tattage festgenommen werden.
Die Staatsanwaltschaft geht in der Anklageschrift vom Mordmerkmal der Habgier aus, da der Angeschuldigte den Tod seines Opfers billigend in Kauf genommen habe, um an den Inhalt ihrer Handtasche zu gelangen. Ihm droht lebenslange Haft.
Zudem sieht die Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der Heimtücke als gegeben an, da der Angeschuldigte der Frau aufgelauert und sie mit einem Messer von hinten attackiert habe.
Der Angeschuldigte, der die Tat bestreitet, befindet sich aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Koblenz seit dem 20. Juni in Untersuchungshaft.
