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Grüne: Ballernde Familie völlig geschmacklos
Die neueste Werbekampagne der Nürburgring GmbH mit einer "ballernden Familie" haben die Grünen in Rheinland-Pfalz hart kritisiert. Gerade am Hiroshima-Gedenktag sei dies eine "erbneute Peinlichkeit" heißt es in einer Erklärung.
Region. Zur aktuellen Werbekampagne der Nürburgring GmbH anlässlich der Eröffnung des Ringwerkes am 15. August erklären Eveline Lemke und Daniel Köbler, Landesvorstandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz: "Ausgerechnet heute, am Hiroshima-Gedenktag, eine Zeitungsanzeige zu veröffentlichen, die eine mit Laser-Pistolen ballernde Familie zeigt und dies als besonderes 'Abenteuer' zu verkaufen, ist eine erneute Peinlichkeit, für die sich nicht nur die Geschäftsführung der Nürburgring GmbH, sondern auch die Landesregierung als Haupteignerin schämen sollte. Die politische Debatte um ein neues Waffenrecht nach dem Amok-Lauf von Winnenden ist auch in Rheinland-Pfalz gerade abgeebbt, da offenbart diese Anzeige eine ungeheuerliche moralischen Gedankenlosigkeit. Sieht so das Leitbild der Kinder- und Jugendpolitik der Landesregierung aus?", fragt Daniel Köbler, Landesvorstandssprecher der Partei.
"Bündnis 90/Die Grünen fordern, dass sich die Landesregierung endlich verantwortlich der Geschäftspolitik der Nürburgring GmbH annimmt und dafür sorgt, dass diese unsägliche Werbekampagne endlich gestoppt wird. Der Finanz- und der Wirtschaftsminister haben rechtlich die Möglichkeit, auf das Management einzuwirken und nehmen diese Chance nicht wahr! Offensichtlich hat die Landesregierung auch nach dem Rücktritt von Minister Deubel immer noch nicht begriffen, dass das gesamte Marketing und der wirtschaftliche Betrieb am Nürburgring unmittelbar mit ihr verknüpft sind, so dass die Peinlichkeiten kein Ende nehmen", stellt Lemke abschließend fest.